Atemwege

Als Atemwege werden die Verbindungen bezeichnet, welche Atemluft von außen zu den Lungenbläschen leiten. Sie werden in die oberen und unteren Atemwege unterschieden, wobei die oberen Atemwege aus Nasenhöhle, Nasennebenhöhlen, Nasenschleimhaut, Nasenhaaren, Flimmerhärchen und Rachen (Pharynx) gebildet werden.

Zu den unteren Atemwegen zählen der Kehlkopf (Larynx), die Luftröhre (Trachea), die Bronchien, Bronchiolen, Endbronchiolen, Bronchioli respiratorii und die Alveolargänge. Der Atemtrakt umfasst neben den Atemwegen beziehungsweise den luftleitenden Strukturen auch die zum Gasaustausch benötigten Bereiche der Lunge – insbesondere die Lungenbläschen (Alveolen).

Erkrankung der Atemwege beziehungsweise des Atemtraktes sind allgemein relativ weit verbreitet, wobei neben Infektionskrankheiten mit anschließender Lungenentzündung oder Bronchitis insbesondere Schädigungen durch langjährigen Tabakkonsum und Asthma bronchiale vermehrt auftreten. Allerdings können auch zahlreiche andere Erkrankungen den Atemtrakt befallen.

Typische Symptome bei Atembeschwerden sind Schnupfen, Husten und Atemnot. Liegt den Beschwerden eine bakterielle oder virale Infektion zugrunde, zeigen sich häufig Begleitsymptome wie Rachenschmerzen, Heiserkeit, Fieber, sowie Kopfschmerzen und Gliederschmerzen. Eine Bronchitis und eine Lungenentzündung sind zudem oftmals mit Thoraxschmerzen (Brustschmerzen) und bei schweren Krankheitsverläufen mit Bluthusten verbunden.

Zwar gehen Atemwegsbeschwerden meist auf eine eher harmlose Erkältung (grippaler Infekt) zurück, doch sollten sie trotzdem nicht auf die leichte Schulter genommen werden. Husten, der über einen längeren Zeitraum anhält, bedarf dringend einer ärztlich Überprüfung, da schwerwiegende Erkrankungen wie beispielsweise die chronisch obstruktive Lungenerkrankung (COPD; Raucherhusten) oder gar Lungenkrebs Auslöser der Atemwegsbeschwerden sein können. (fp)