Alkohol kann Symptome bei Asthma und Heuschnupfen verstärken. Betroffene sollten deshalb alkoholische Getränke meiden.
(03.05.2010) Allergiker und Asthma Patienten sollten Alkohol eher meiden, sagen Mediziner der Deutschen Gesellschaft für Pneumologie und Beatmungsmedizin (DGP). Denn Beschwerden wie Husten, Juckreiz, Niesen oder Kopfschmerzen können nach dem Konsum von Alkohol verstärkt werden. Dabei ist Alkohol als solches nicht das Problem, sondern die enthaltenen Histamine die zur Herstellung von alkoholischen Getränken gebildet werden. So erklärte Professor Dieter Köhler von der DGP: "Histamine sind bekanntlich auch diejenigen Signalstoffe, die während einer allergischen Reaktion ausgeschüttet werden und die typischen allergischen Symptome verursachen. Weine und Biere enthalten aber auch Schwefelverbindungen (Sulfite), von denen wir ebenfalls wissen, dass sie Asthma und andere allergische Beschwerden auslösen können".
Laut einiger Studien würden Rot- und Weißweine besonders häufig allergische Symptome verstärken. Aus noch unbekannten Gründen seien zudem Frauen doppelt so häufig betroffen, wie Männer. Es zeige sich das Patienten mit Asthma, Heuschnupfen oder Bronchitis nach dem Konsum von Alkohol oftmals unter Niesen, Fließschnupfen und Beschwerden in den unteren Atemwegen leiden.
Histamin ist allerdings nicht nur in alkoholischen Getränken zu finden. So lasse sich Histamin auch in zahlreichen Käsesorten, Hefeprodukten wie Kuchen und Brot finden. Generell lässt sich sagen, dass viel Histamin in Nahrungsmittel zu finden ist, die zu lang gelagert oder gereift wurden. Dazu zählen zum Beispiel Salami, geräucherter Schinken, Käse und auch Sauerkraut. Betroffene sollten aus diesem Grund ihre Ernährungsgewohnheiten umstellen und auf eine Histamin-arme Ernährung achten. Lebensmittel sollten so frisch wie möglich verzehrt werden. (sb)
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