Haut: Kälte und Trockenheit im Winter verlangen besondere Pflege: Es sind nicht nur die eisige Kälte draussen und die trockene Heizungsluft in Innenräumen, die unserer Haut zusetzen. Auch die ständigen Temperaturunterschiede sind ein Problem.
Die Haut ist von der Fläche her eines der größten Organe unseres Körpers. Sie schützt uns gegen äussere Einflüsse und grenzt uns von der Aussenwelt ab. Unser äusseres Erscheinungsbild, die Wirkung auf andere, wird massgeblich vom Aussehen der Haut bestimmt.
Damit sie diese Aufgaben voll und zu unserer Zufriedenheit erfüllen kann, braucht auch sie Pflege und Aufmersamkeit. Die bekommt sie in der Regel nur, wenn sie Probleme macht. In unserer Gesellschaft wird meist mehr Augenmerk auf das Erscheinungsbild der Haut, als auf ihre Funktion gelegt. Dadurch bieten sich viele Mittel und Massnahmen aus dem Bereich der Naturheilkunde an, die die Funktionen der Haut in den Vordergrund stellen, aber ästhetische Komponenten nicht vernachlässigen.
Eine Firma, die dies seit 1921 nahezu perfekt in dem Begriff „Naturkosmetik“ vereint, ist die Firma Weleda aus der Schweiz, mit einer deutschen Niederlassung in Schwäbisch- Gmünd. Lilith Schwertle, die Chefkosmetikerin der Firma, die neben Hautpflegemitteln auch Arzneien zur Unterstützung der Behanldungen nach anthroposophischen Kriterien herstellt, gab nun dem Lifestyle-Online-Magazin für Frauen "fem." ein Interview zur richtigen Pflege der Haut im Winter.
Nach ihren Aussagen ist es hauptsächlich die Trockenheit, auf die in der Pflege besondere Aufmerksamkeit gelegt werden sollte. Ein wichtiges Kriterium bei der Suche nach der besten Unterstützung für seine Haut ist die Individualität. Manche Menschen haben verstärkt Neurodermitis und bekommen dafür cortisonhaltige Cremes vom Arzt. Bei diesen Menschen ist es laut Schwertle angezeigt, möglichst reizarme Produkte mit wenig Inhaltsstoffen wie ätherischen Ölen, zu verwenden. Die irritierte Haut muss sich beruhigen und einen Schutzmantel bekommen. Grundsätzlich schaffen es Produkte aus der Natur wie pflanzliche Öle, die Haut eher zu unterstützen und sich in ihre Struktur zu integrieren.
Daneben können naturheilkundliche Massnahmen wie Saunagänge, Wechselbäder und Bürstenmassagen die Durchblutung der Haut anregen und sie gegen äussere Einflüsse resistenter machen. Bäder mit unterstützenden Mitteln wie Salz aus dem Toten Meer können irritierte und gereizte Haut beruhigen. Die Naturheilkunde berücksichtigt somit nicht nur im Winter, neben der reinen Wärmeschutz- und Abgrenzungsfunktion der Haut auch ästhetische Komponenten. (Thorsten Fischer, Heilpraktiker Osteopathie, 30.01.2010)
Autoren- und Quelleninformationen
Wichtiger Hinweis:
Dieser Artikel enthält nur allgemeine Hinweise und darf nicht zur Selbstdiagnose oder -behandlung verwendet werden. Er kann einen Arztbesuch nicht ersetzen.