Depressionen bei Diabetes unbedingt ernst nehmen
Zahlreiche Studien haben festgestellt, dass Menschen mit einer Diabetes Erkrankung über ein erhöhtes Risiko verfügen, an einer Depression zu erkranken. Depressionen können eine Diabetes Typ II Therapie gefährden, wie der Verein „diabetesDE“ im Zuge des "Welttags der seelischen Gesundheit" mitteilte.
Wer eine depressive Verstimmung oder Anzeichen von fortlaufender Traurigkeit verspürt, sollte sich nicht scheuen, einen Arzt oder Therapeuten zu konsultieren. Ansonsten könnten sich die Blutzuckerwerte entscheidend verschlechtern, ohne das es eine nachvollziehbare Erklärung dafür gibt.
Bei einer Depression sollte zudem die Behandlung an die Diabetes Erkrankung angeglichen werden. Denn einige Arzneimittel gegen Depressionen können beispielsweise zu einer Gewichtszunahme sowie zu einer Fettstoffwechselstörungen führen. Die Diabetes-Therapie könnte durch die Medikamente negativ beeinflusst werden. Hier sollten Arzt und Patient gemeinsam ergründen, welche Therapien geeignet sind.
Bei einer Depression steigt Stressbedingt auch der Kortisolwert im Blut. Bei Anstieg des Hormon-Wertes wird eine Insulinresistenz gefördert, wofür das Kortisol verantwortlich ist. Zucker kann dann aus dem Blut nicht mehr in einem ausreichenden Maße in den Körperzellen eingelagert werden. Zudem leiden depressive Menschen unter Bewegungsmangel, was wiederum die Stoffwechselerkrankung maßgeblich begünstigt.
Doch wie erkennen Betroffene eine Depression?
Bei einer Depression klagen die Betroffenen unter chronischer Müdigkeit und Erschöpfung, Schlafproblemen, innerer Leere, Konzentrationsschwierigkeiten, Schuldgefühlen, Minderwertigkeitsgefühle sowie unter einer fortlaufenden Traurigkeit. Dies Symptome können von Mensch zu Mensch sehr individuell sein. (sb, 08.10.2010)
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Autoren- und Quelleninformationen
Wichtiger Hinweis:
Dieser Artikel enthält nur allgemeine Hinweise und darf nicht zur Selbstdiagnose oder -behandlung verwendet werden. Er kann einen Arztbesuch nicht ersetzen.