Erhöhte Ozonwerte: Bei Smog sollten Kinder nicht im Freien spielen.
(07.07.2010) Es ist Sommer und Erfahrungsgemäß steigen damit auch die Ozon-Werte. Der Verband der Kinder- und Jugendärzte in Köln rät daher, Kinder bei erhöhten Ozonwerten nicht im Freien spielen zu lassen. Denn bei erhöhten Werten können Reizungen der Augen, starker Husten, Luftnot und Herzrasen auftreten. Denn das Reizgas Ozon greift die Schleimhäute der Kinder an.
Bei Überschreiten von Ozon-Grenzwerten sollten Kinder nicht mehr im Freien herum toben. Das Reizgas Ozon greift nämlich die Schleimhäute an. Kinder, die bereits unter Allergien leiden, sind besonders gefährdet. Die Ärzte des Berufsverbandes der Kinder- und Jugendärzte rät daher, Kinder möglichst zwischen 11.00 und 22.00 Uhr in kühlen Räumen spielen zu lassen. Auch Schwimmbadbesuche sollten bei erhöhten Werten kurz gehalten werden. Erhöhte Ozonwerte sind besonders in größeren Städten mit viel Verkehrsaufkommen zu beobachten.
Derzeit gibt es eine Warn- und Alarmschwelle. Die Warnschwelle liegt bei 180 µg/m3 und die Alarmschwelle liegt bei 240 µg/m3. In Berlin beispielsweise werden die durchschnittlichen Werte von 120 µg/m3 um mindestens 20 Mikrogramm überschritten. Derzeit gilt folgende Bewertung zum Schutz der Gesundheit: Ein maximaler 8-Stunden-Wert von 120 µg/m3 an höchstens 25 Tagen pro Kalenderjahr dürfen nicht überschritten werden.
Hohe Feinstaubwerte, die regelmäßig in Städten gemessen werden, führen auch zu einer Erhöhung des Blutdrucks. Nimmt die Feinstaubbelastung in den Städten um 2,4 Mikrogramm pro Kubikmeter Luft zu, so steigt auch der Blutdruck um einen Druckbetrag. Auch Bluthochdruck können sich schwere Herz-Kreislauf-Erkrankungen entwickeln. (sb)
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