Fastenzeit: Deutsche verzichten lieber auf Alkohol als auf das Auto
21.02.2012
Die Deutschen würden am ehesten auf Alkohol, Süßigkeiten und Fleisch verzichten. Dies ergab eine repräsentative Bevölkerungsbefragung durch Forsa im Auftrag der Krankenkasse DAK-Gesundheit. Frauen würden zudem den bewussten Verzicht sinnvoller finden als Männer.
Bayern und Baden-Württemberg sind die Fastenhochburgen
Laut Auswertung der DAK verzichten viele Deutsche lieber auf Alkohol, Süßigkeiten und Fleisch als auf ihr Auto. Lediglich 13 Prozent der insgesamt 1013 Befragten würden in der Fastenzeit ihren Wagen stehen lassen. Nach den feucht-fröhlichen Karnevalstagen sei laut DAK die Bereitschaft zum Verzicht auf Alkohol am größten. Dies gaben 67 Prozent der Befragten an. Schokolade und Co. könnten sich 60 Prozent verkneifen und 41 Prozent gaben an, in der Fastenzeit auf Fleisch verzichten zu können.
„Die Beteiligung an einer Fastenzeit ist in Bayern und Baden-Württemberg mit 56 beziehungsweise 54 Prozent besonders hoch“, sagte ein Sprecher. „In den ostdeutschen Bundesländern liegt der Anteil bei 42 Prozent.“ Laut DAK-Angaben hätten 36 Prozent der Befragten noch nie gefastet und es auch nicht in Erwägung gezogen. Dem gegenüber stehen 52 Prozent, die mindestens einmal für mehrere Wochen bewusst auf beispielsweise Alkohol, Zigaretten oder Süßigkeiten verzichtet haben.
34 Prozent der Frauen würden während der Fastenzeit ihr Handy ausschalten während nur 27 Prozent der Männer dazu bereit wären. Ohne Computer und Internet würden es 22 Prozent aushalten. „Was die Konsumgüter anbelangt, wird mit 34 Prozent am häufigsten das Fernsehen genannt“, geht aus der Umfrage hervor.
Laut DAK finden Frauen mit 56 Prozent einen bewussten Verzicht während der Fastenzeit sinnvoll, während dies nur 49 Prozent der Männer unterstützen.
Die Ergebnisse der Forsa-Umfrage im Auftrag der DAK-Gesundheit:
Die Frage lautete: "Worauf würden Sie während der Fastenzeit am ehesten verzichten?" Und so haben die Umfrageteilnehmer geantwortet:
• Alkohol: 67 Prozent
• Süßigkeiten: 60 Prozent
• Fleisch: 41 Prozent
• Rauchen: 35 Prozent
• Fernsehen: 34 Prozent
• Handy: 31 Prozent
• Computer/Internet: 22 Prozent
• Auto: 13 Prozent
Während der Fastenzeit auch etwas Gutes für sich tun
„Die Zeit bis zum Osterfest nutzen viele Menschen, um über ihr Leben und mögliche Veränderungen nachzudenken“, berichtet Silke Willms von der DAK-Gesundheit. „Wer seinem Körper oder seiner Psyche helfen möchte, sollte nicht nur an Verzicht und Verbote denken. Als Alternative bietet sich an, sieben Wochen lang bewusst etwas Gutes für sich zu tun. Das kann gesunde Ernährung sein oder gezielte Entspannung.“ (ag)
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