Urlauber sollten immer eine kleine Medikamentenauswahl dabei haben
Wer in den Urlaub fĂ€hrt, sollte vor allem bei Reisen ins Ausland immer eine kleine Auswahl an Medikamenten dabei haben. Was genau in die Reiseapotheke gehört, hĂ€ngt von der Art und dem Ziel der Reise ab. Generell sollten die Arzneien aber sicherheitshalber immer aus dem Heimatland mitgenommen werden, um im Notfall gut gerĂŒstet und vor FĂ€lschungen gefeit zu sein. Auch die richtige Lagerung und Darreichungsform der Medikamente ist wichtig, denn Mittel wie z.B. Fieber-ZĂ€pfchen fĂŒr kleine Kinder können bei Hitze schnell schmelzen.
Inhalt der Reiseapotheke hÀngt vom Reisestil und dem Ziel ab
Endlich Urlaub â da wĂŒnscht sich jeder, dass er gesund bleibt. Dennoch empfiehlt es sich, vorsichtshalber eine kleine Reiseapotheke mitzunehmen, um fĂŒr den Ernstfall gewappnet zu sein. Welche Medikamente in diese hineingehören, hĂ€ngt von der Art der Reise und der medizinischen Versorgung im Urlaubsland ab, erlĂ€utert die Bundesvereinigung Deutscher ApothekerverbĂ€nde e.V. (ABDA) in einer aktuellen Pressemitteilung. âBei einer mehrwöchigen Rucksacktour durch SĂŒdostasien braucht man eine andere Reiseapotheke als bei einem kurzen Strandurlaub in Spanienâ, so der VizeprĂ€sident der ABDA, Mathias Arnold.
Mittel gegen hÀufige Reisebeschwerden einpacken
Hier könne also nur jeder fĂŒr sich schauen, welche Arzneien in welchem Umfang nötig sind. Bei der Zusammenstellung sei es daher sinnvoll, sich vom Apotheker beraten zu lassen. In einer umfassenden Reiseapotheke sollten sich dem ABDA zufolge all jene Arzneien befinden, die auch in die Hausapotheke gehören. Hinzu sollten jedoch Arzneimittel gegen hĂ€ufige Reisebeschwerden wie zum Beispiel Verdauungsprobleme oder Ăbelkeit kommen. âUnentbehrlich sind auch bei TagesausflĂŒgen Schmerzmittel, Medikamente gegen Durchfall, ein Desinfektionsmittel und Verbandstoffeâ, sagt Arnold. Zudem sei wichtig, dass Urlauber eine ausreichende Menge an dauerhaft benötigten Medikamente mitnehmen.
Warnung vor gefÀlschten Medikamenten
Die Arzneien sollten auf jeden Fall aus dem Heimatland mitgenommen werden, denn es âwĂ€re leichtsinnig, darauf zu vertrauen, dass im Notfall eine Versorgung vor Ort möglich istâ, betont der VizeprĂ€sident der ABDA. Vor allem in LĂ€ndern mit schlechter Gesundheitsversorgung sei damit zu rechnen, dass keine Apotheke vorhanden bzw. erreichbar ist. AuĂerdem wĂŒrden in einigen LĂ€ndern viele Medikamente gar nicht verkauft oder seien gefĂ€lscht, so die Warnung. Sprachbarrieren und unterschiedlich vermarktete Wirkstoffe wĂŒrden hier oft ein Ăbriges tun.
Wichtige Medikamente gehören ins HandgepÀck
Wichtig ist auch die Lagerung: Urlauber sollten darauf achten, dass die Medikamente nicht zu warm lagern. Denn z.B. ZĂ€pfchen fĂŒr kleine Kinder können bei Reisen in sĂŒdliche LĂ€nder oder wenn sie zu lange im heiĂen Auto liegen, schmelzen. Hier könne der Apotheker aber andere Darreichungsformen wie Tropfen oder SĂ€fte empfehlen, so einer der Tipps der ABDA. Andere Arzneien wie z.B. Insuline sollten auch auf Reisen in einer KĂŒhltasche transportiert werden â hier muss allerdings darauf geachtet werden, dass diese nicht einfrieren. Generell gehöre die Reiseapotheke dem Verband nach (zumindest teilweise) ins HandgepĂ€ck, da Koffer jederzeit verloren gehen könnten. (nr)
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