Gesundheitskosten: Kopfpauschale kommt doch nicht? Die Pläne des Bundesgesundheitsministers Philipp Rösler (FDP) zur Einführung einer Kopfpauschale scheinen gescheitert zu sein. CDU- Generalsekretär Hermann Gröhe und Rösler betonten dies in der "Welt am Sonntag".
Die Pläne des Bundesgesundheitsministers Philipp Rösler (FDP) zur Einführung einer Kopfpauschale scheinen gescheitert zu sein. CDU- Generalsekretär Hermann Gröhe und Rösler betonten dies in der „Welt am Sonntag“ (WamS). Laut den beiden ist nur ein geringfügiger Umbau des deutschen Gesundheitssystems geplant. So soll teilweise der einkommmensabhängige Arbeitnehmerbetrag einer Gesundheitsprämie weichen. Auf diese Art und Weise will die Koalititon Gesundheits- und arbeitsabhängige Kosten voneinander trennen und somit einen möglichen Anstieg der Lohnnebenkosten vermeiden.
Befürworter dieses Modells begründen dies damit, dass ein Anstieg der Lohnnebenkosten die Belebung des Arbeitsmarktes behindere und Arbeitsplätze gefährde. Zusätzlich soll deshalb der Arbeitgeberanteil bei einem bestimmten Satz eingefroren werden. Ein möglicher Sozialausgleich soll aus Steuermitteln finanziert werden. In der Zukunft sollen die Krankenkassen für einen Teil des Arbeitnehmeranteils Beträge bestimmen können. Soll noch eine weitere Maßnahme in Form von Wettbewerbsförderung umgesetzt werden.
Gröhe und Rösler erteilten dem Konzept einer Kopfpauschale eine definitive Absage und gingen sogar noch in die Offensive, indem sie der SPD vorwarfen, die gesetzlich Versicherten mit anderslautenden Informationen zu verunsichern, im Hinblick auf die Landtagswahl am 9. Mai in Nordrhein- Westfalen. (Thorsten Fischer, Heilpraktiker Osteopathie, 10.04.2010)
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Bild: Andreas Morlok /Pixelio.de.
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