Höchststand: Kliniken operieren 2013 so oft wie nie zuvor
22.10.2014
Einer Pressemitteilung des Statistischen Bundesamts (Destatis) zufolge, wurden im Jahr 2013 so viele Operationen und vollstationäre medizinische Prozeduren durchgeführt wie nie zuvor. Insgesamt waren es knapp 52 Millionen Eingriffe und damit 0,7 Prozent mehr als im Jahr 2012. Die Gründe für den Anstieg blieben in der Statistik jedoch unklar.
Dabei stellten die Operationen mit 15,8 Millionen Fällen ca. ein Drittel der im Jahr 2013 durchgeführten Eingriffe. Nichtoperative therapeutische Maßnahmen hatten einen Anteil von 26,3 Prozent (13,7 Millionen), bildgebende Diagnostik 19,7 Prozent (10,3 Millionen) und diagnostische Maßnahmen 19,2 Prozent (10 Millionen). Der Rest setzt sich aus ergänzenden Maßnahmen und stationären Medikamentenausgaben zusammen.
Gruppe der über 65-Jährigen wird am häufigsten operiert
Dabei stellten die über 65-Jährigen mit 41,9 Prozent die größte Gruppe unter den operierten Patienten. Am häufigsten wurden bei dieser Klientel Operationen am Darm, an den Gallengängen sowie beim Einbau von Hüftprothesen vorgenommen.
Bei der Gruppe der 45-64-Jährigen waren dagegen athroskopische Operationen am Gelenkknorpel und an den Menisken am Häufigsten, gefolgt von Darmoperationen bei Frauen und Leistenbruchverschlüssen bei Männern.
In der Gruppe der 15-44-Jährigen spielten vor allem Operationen im Zusammenhang mit Entbindungen eine wichtige Rolle. Bei den Männern dieser Altersgruppe waren es dagegen Eingriffe an der Nasenmuschel sowie athroskopische Operationen an Gelenken und Menisken. Bei den unter 15-Jährigen wurden am häufigsten Operationen der Rachenmandeln und des Trommelfells vorgenommen.
Zahl der Krankenhäuser und Betten gesunken
Während die Zahl der Operationen anstieg, ist sowohl die der Krankenhäuser als auch der darin befindlichen Betten gesunken: So gab es laut Spiegel online im vergangenen Jahr "nur noch 1996 Krankenhäuser gegenüber 2139 im Jahre 2005 und die Zahl der Betten reduzierte sich um 23.000 auf 500.700". (jp)
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