Laserdrucker: Alarmierende Ergebnisse durch Forschung. Die Forschungsinitiative der internationalen Stiftung nano- Control behauptet, dass die Emissionen von Laserdruckern schon nach 60 Minuten die DNA menschlicher Lungenzellen zerstören. Das könnte eine Ursache für Krebs sein. So soll jeder achte registrierte Servicetechniker an Krebs erkrankt sein und bei einem an Krebs verstorbenen Servicetechniker sollen Tonerpartikel in den Lungenzellen nachgewiesen worden sein. Laut einer Umfrage unter registrierten Betroffenen wurde jeder fünfte von ihnen berufsunfähig. In Europa sterben laut EU-Kommission jährlich 288 000 Menschen an Feinstaub.
(25.04.2010) Die Forschungsinitiative der internationalen Stiftung nano- Control hat nach eigenen Angaben herausgefunden, dass Emissionen von Laserdruckern schon nach 60 Minuten die DNA menschlicher Lungenzellen zerstören. Das kann eine Ursache für Krebs sein. Jeder achte registrierte Servicetechniker ist an Krebs erkrankt und bei einem an Krebs verstorbenen Servicetechniker wurden die Tonerpartikel in den Lungenzellen nachgewiesen. Laut einer Umfrage unter registrierten Betroffenen wurde jeder fünfte von ihnen berufsunfähig. In Europa sterben laut EU-Kommission jährlich 288 000 Menschen an Feinstaub.
Die Diskussion um Laserdrucker reißt nicht ab. Seit einigen Jahren steht fest, dass Nanopartikel, Feinstäube und andere gefährliche Schadstoffe die Raumluft belasten können. Dies belegte zum Beispiel 2006 die sogenannte Toner- Studie. Messungen von Hamburger Feinstaubspezialisten ergaben höhere Feinstaubbelastungen durch einen Laserdrucker als in Hamburgs am stärksten belasteter Strasse.
Nun weist die internationale Stiftung nano-Control daraufhin, dass die Emissionen noch gefährlicher sind, als bisher angenommen. nano-Control ist eine Initiative von Betroffenen, die seit 2008 über Gefahren informiert und für die Reduzierung von Gesundheitsbelastungen durch die Geräte kämpft. Die Stiftung hatte im Rahmen ihrer Forschungsinitiative Untersuchungen an Instituten in Essen, Hamburg und Freiburg und organisiert und nach eigenen Aussagen größtenteils finanziert. Als Ergebnis fanden die Institute laut nano-Control heraus, dass Emissionen von Laserdruckern bei Betroffenen nach nur einer halben Stunde zu typischen und zum Teil nachhaltigen Entzündungen der Atemwege sowie zellschädigendem oxidativen Stress führten. Demnach sollen laut Nano Control "Emissionen von Laserdruckern der Marken Kyocera und Hewlett-Packard die DNA von menschlichen Lungenzellen zerstören", so die Initiative. Die kleinen Partikel der Toner konnten in Lymphknoten, den Lungenzellen und sogar in der Bauchhöhle nachgewiesen werden.
Fast 2.500 Fälle von Betroffenen hat die Stiftung registriert. Laut einer Umfrage ist jeder fünfte Betroffene berufsunfähig geworden und jeder achte registrierte Servicetechniker hat Krebs. Damit sind neben den gesundheitlichen auch die volkswirtschaftlichen Gründe eine Komponente bei der Belastung durch Laserdrucker. nano-Control weist weiter daraufhin, dass die Hersteller der Geräte trotzdem weiter auf die hohe Produktsicherheit verweisen, aber immer noch immer noch keine Filter einbauen und die Toner sind weiterhin mit „Schwermetallen, PAKs, Ultragiften wie DBT und TBT und VOC belastet“. Das Umweltzeichen „Der Blaue Engel“ sei demnach auch keine sichere Garantie beim Kauf eines Gerätes, weil es „relevante Emissionen und vor allem die Wirkungen“ nicht mit einbezieht und es nicht kontrolliert werde. Moderne Tintenstrahlgeräte sind längst eine emissionsarme, leistungsstarke und kostengünstige Alternative. Außerdem ist der Strom- und Materialverbrauch bei diesen Geräten geringer. Pikant ist, dass trotz dieser Erkenntnisse der Deutsche Bundestag den Kauf von 850 neuen Laserdruckern und 730 Faxgeräten durchführen will. (TF)
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