Multitasking: Gleicher Stress für Männer und Frauen.
(22.06.2010) Eine Studie des Instituts für Arbeit und Gesundheit (IAG) der Deutschen Gesetzlichen Unfallversicherung e.V. (DGUV) hat ergeben, dass Frauen im sogenannten Multitasking mit Männern gleichauf sind. Bisher galt immer als gesichert, dass Frauen mehrere Dinge gleichzeitig tun können. Ein eher scherzhafter Vergleich war, dass Frauen gleichzeitig telefonieren, Brautkleider anziehen und Essen könnten. Schon im April veröffentlichten französische Hirnforscher Untersuchungen, wonach unser Gehirn höchstens zwei Tätigkeiten gleichzeitig ausführen kann. Zurück zu führen scheint dies darauf zu sein, dass wir „nur“ zwei Gehirnhälften besitzen.
Das IAG trat am Dienstag nun mit einer Studie an die Öffentlichkeit, an der etwas über 30 männliche und weibliche Probanden teilgenommen hatten. Sie mussten während des Autofahrens verschiedene andere Tätigkeiten, wie zum Beispiel eine Nummer in ein Mobiltelefon eingeben, verrichten. Festzustellen war, dass das Fahrvermögen unter den anderen Tätigkeiten litt und es keine gravierenden Geschlechterunterschiede oder Altersauffälligkeiten gab.
Generell scheint das Multitasking für den menschlichen Organismus Stress und, folgt man den Ergebnissen der französischen Hirnforscher, unnatürlich zu sein. Gerade beim Autofahren sollte sich ausschliesslich auf diese eine Tätigkeit konzentriert werden, um Unfälle zu vermeiden. (Thorsten Fischer, Heilpraktiker Osteopathie)
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Bildnachweis: Dieter Schütz/ Pixelio.de.
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