Vollstationäre Behandlungen von Adipositas-Patienten um zwölf Prozent angestiegen
25.01.2011
Nach Angaben des statistischen Bundesamtes in Wiesbaden sind im Jahre 2009 rund zwölf Prozent mehr Patienten mit einer diagnostizierten Fettsucht in Deutschland behandelt worden. Insgesamt wurden etwa 21000 Menschen aufgrund einer Adipositas in Vorsorgeeinrichtungen oder Rehabilitationskliniken vollstationär behandelt. Somit stieg der Anteil der therapierten Fälle im Vergleich zum Jahre 2004 um 12 Prozentpunkte.
Die Geschlechterverteilung der Patienten blieb konstant gleich. Der Anteil der weiblichen war gegenüber dem Anteil männlichen Patienten mit 53 Prozent nur unwesentlich höher. Besonders groß war allerdings der Anteil der jungen Patienten. Etwa 9000 Adipositas-Patienten war unter 18 Jahre alt. Das entspricht einem Anteil von 43 Prozent gemessen an allen Patientendaten.
Als Adipös gelten Menschen, deren Übergewicht stark und krankhaft ausgeprägt ist. Laut der Definition der Weltgesundheitsorganisation WHO liegt eine Adipositas vor, wenn der Körpermaßindex BMI 30 kg/m2 beträgt. Als weiterer Indikator zählt der Anteil von Körperfett sowie dessen Verteilung (gemessen am Bauchumfang und Taille-Hüft-Verhältnis). Starkes Übergewicht tritt vor allem in den westlichen Industrieländern auf. Seit Jahren verzeichnen Statistiker und Gesundheitsforscher steigende Erkrankungszahlen. Als Hauptursachen gelten einstimmig mangelnde Bewegung und ungesunde Ernährungsweisen. In Deutschland gilt bereits jeder sechste Deutsche als fettleibig. (sb)
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Bild: RainerSturm / pixelio.de
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