Zusatzbeitrag: Anfang Mai teilweise Erhöhung bei AOK? Die gesetzliche Krankenkasse AOK will im Saarland und in Rheinland- Pfalz nach einem Bericht der Zeitung „Rheinische Post“ (RP) eventuell zum Mai Zusatzbeiträge erheben. Zwei Kassen, die BKK City und die BKK Heilberufe, sollen nach Presseberichten vor einer möglichen Insolvenz stehen.
(24.04.2010) Die gesetzliche Krankenkasse AOK will im Saarland und in Rheinland- Pfalz nach einem Bericht der Zeitung "Rheinische Post" (RP) eventuell zum Mai Zusatzbeiträge erheben. Zwei Kassen, die BKK City und die BKK Heilberufe, sollen nach Presseberichten vor einer möglichen Insolvenz stehen. Sollte es zu Zusatzbeiträgen kommen, so können die Mitglieder der jeweiligen Kasse von einem Sonderkündigungsrecht Gebrauch machen. Es soll schon massenweise Kündigungen bei Kassen gegeben haben, die Zusatzbeiträge erhoben haben.
Hintergrund für die Erhebung der Zusatzbeiträge ist, dass die Kassen ein Finanzloch von rund vier Milliarden Euro aufweisen. Schon seit März dieses Jahres bezahlen die Mitglieder einiger Kassen Zusatzbeiträge. Die Kassen sind befugt, bis zu ein Prozent des Einkommens der Mitglieder für die Zusatzbeiträge zu verlangen. Das wären schon fast 40 Euro. Der Betrag scheint sich zur Zeit aber bei acht Euro zu halten.
Kontrollbehörde der Vorgänge ist das Bundesversicherungsamt. Die Rheinische Post berichtete weiter, dass die BKK City und die BKK Heilberufe ihr gegenüber gemeldet haben, dass ein mögliches Nichtausgleichen des Haushaltes im Raum steht, was zu einer Insolvenz führen könnte. Bei der BKK Heilberufe soll es nach der alleinigen Ankündigung eines Zusatzbeitrags 50 000 Kündigungen, bzw. Mitgliederaustritte gegeben haben. Das ist fast schon ein Drittel ihrer gesamten Mitgliederzahl. Die AOK Rheinland- Pfakz hingegen berichtete, dass es noch keinen Beschluss des Verwaltungsrates gebe. Er ist notwendig, um die Zusatzbeiträge einzuführen. (TF)
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