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Antibiotika schädigt die Darmflora

Sebastian Bertram
Verfasst von Sebastian Bertram
24. September 2010
in News
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Studie: Antibiotika Arzneien schädigen nachhaltig die Darmflora beim Menschen.

(24.09.2010) Antibiotika schädigt die Darmflora, das ist schon länger bekannt und wurde auch schon wissenschaftlich erwiesen. Allerdings war das Ausmaß bislang weitaus weniger stark eingeschätzt. Wissenschaftler haben nun anhand einer Studie festgestellt, dass bereits relativ verträgliche Antibiotika-Arzneien ganze wichtige Bakterienbesiedlungen schädigen können.

Antibiotika soll Patienten bei Infekten zur Genesung helfen und schädliche Bakterien vernichten. Dabei werden jedoch lebenswichtige Bakterien in der Darmflora gleich mit zerstört. Eine gesunde Darmflora ist außerordentlich wichtig für das menschliche Immunsystem. Wird die Immunabwehr empfindlich gestört, so können weitere zum Teil schwere Infektionen die Folge sein.

Der Darm ist einer wichtigsten aber zugleich vernachlässigten Organe des menschlichen Organismus. Das Organ ist nicht nur für die Verwertung der Speisen zuständig, sondern spielt auch eine gewichtige Aufgabe bei der Immunabwehr. Über die Hälfte der lebenswichtigen Immunzellen befinden sich im Darm. In der Darmflora sind über 100 Billionen Bakterien angesiedelt. Der überwiegende Teil lebt anaerob, also ohne Sauerstoff, z.B. Laktobazillen, Bifidobakterien, Keime der Gattung Bakteroides, sowie die Enterokokken und die E. coli Keime. Die Darmschleimhaut wiederum ernährt diese nützlichen Bakterien. Sehr wichtig sind die sog. Milchsäurebakterien. Diese Bakteriengattung bekämpft Krankheitserreger und hält somit die Darmflora im Gleichgewicht. Doch durch die wiederholte Einnahme von Antibiotika-Arzneien wird die Darmflora im weitaus größeren Ausmaß geschädigt, als bisher angenommen.

Eine US-Studie der Stanford Universität hat nun heraus gefunden, dass bereits zwei nacheinander folgende zeitnahe Einnahmen von eigentlich als verträglich geltenden Antibiotika-Präparaten die Darmbakterien im Verdauungstrakt für mehre Monate nachhaltig schädigt. Somit besteht in dieser Phase eine erhöhte Ansteckungsgefahr mit weiteren Infekten, die wiederum mit Antibiotika behandelt werden. Dadurch kann ein schwerwiegender Kreislauf entstehen, zumal viele Ärzte viel zu oft und quasi überflüssig Antibiotika verschreiben.

Im Darm eines gesunden Menschen bfinden sich rund 1.000 verschiedene Mikrobenarten von Bakterien. In einer zuvor statt gefunden Studie hatten die Forscher um David Relman von der Stanford Universität noch beobachtet, dass die Darmflora sich nach der Einnahme von Antibiotika relativ schnell in einigen Wochen erholt. Doch werden die Präparate innerhalb kurzer Zeit erneut eingenommen, so fällt dem Darm eine Regeneration wesentlich schwieriger.

Bei der Studie wurden zahlreiche Stuhlproben von insgesamt drei Frauen untersucht. Innerhalb von zehn Monaten nahmen die Probanden zwei Mal für jeweils 5 Tage das als eigentlich verträglich geltende Antibiotikum Ciproflaxin ein. Bei dem ersten Versuchslauf wurde noch beobachtet, dass die Populationen von rund einem Drittel bis der zur Hälfte der Darmbakterien schwinden, während Mikroben geradezu florierten. Nach etwa einer Woche war die Darmflora bei zwei Frauen wieder normal. Doch bei der dritten Studienteilnehmerin konnte beobachtet werden, dass die Bakterienbesiedlung des Darms noch sechs Monate später stark verändert war.

Im zweiten Studiendurchgang, nachdem alle drei Probanden nochmals Antibiotika einnahmen, stellten die Wissenschaftler fest, dass die Veränderungen zu einer dauerhaften Veränderungen der Darmflora von mindestens zwei Monaten führt. So lautet dann auch das Resümee der Wissenschaftler: "Wiederholte Einnahme von Antibiotika hat scheinbar einen zunehmende Wirkung auf
unsere inneren mikrobiellen Ökosysteme, mit möglichen schädlichen Folgen". (sb)

Lesen Sie auch:
Darmdysbiose: Mit Bakterien gegen Bakterien
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Autoren- und Quelleninformationen

Wichtiger Hinweis:
Dieser Artikel enthält nur allgemeine Hinweise und darf nicht zur Selbstdiagnose oder -behandlung verwendet werden. Er kann einen Arztbesuch nicht ersetzen.

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