Mehr Zecken als letztes Jahr.
(24.05.2010) Obwohl der Winter lang und kalt war, ist laut dem regionalen Institut für durch Zecken übertragbare Krankheiten in Brieskow-Finkenheerd die Anzahl der Zecken angestiegen. Zwar gebe es noch keine genauen Berechnungen, jedoch erste Untersuchungen hätten ergeben, dass die Anzahl der Zecken in der Region Berlin-Brandenburg im Vergleich zum letzten Mal deutlich angestiegen sei.
Zecken können die für Menschen der gefährliche Hirnhautentzündung Frühsommer-Meningoencephalitis (FSME) übertragen sowie Borreliose verursachen. Allerdings ist im letzten Jahr niemand in Berlin /Brandburg an einer Hirnhautentzündung erkrankt. Die Anzahl der bekannter Borreliose-Erkrankungen stieg in Brandenburg im Jahr 2009 leicht auf 2012 Fälle an. In Berlin erkrankten im letzten Jahr 108 Menschen an Borreliose. Laut dem Robert-Koch-Institut gab es 2009 in Deutschland 313 Fälle von FSME und 5707 Fälle von Borreliose.
Borreliose Erkrankungen können mit einer frühzeitig durchgeführten Antibiotika-Therapie gestoppt und erfolgreich behandelt werden. Für die Frühsommermeningoenzephalitis gibt es bislang keine wirksame Therapie. Für die viralen Erkrankung gibt es jedoch seit einigen Jahren ein Impfstoff. Um der Zecke den "Hautkontakt" zu erschweren, sollte man vor allem in Wäldern lange Ärmel, Hosenbeine mit geschlossenen Bündchen sowie festes, geschlossenes Schuhwerk getragen werden. Es gibt noch weitere Vorbeugemaßnahmen gegen Zeckenbisse, auch aus dem Naturheilkunde Bereich. (sb)
Lesen Sie auch:
FSME: Zecken breiten sich in Hessen aus
Zecken: Anstieg von Borreliose-Fällen
Zecken: Alarmstimmung in Deutschland?
Autoren- und Quelleninformationen
Wichtiger Hinweis:
Dieser Artikel enthält nur allgemeine Hinweise und darf nicht zur Selbstdiagnose oder -behandlung verwendet werden. Er kann einen Arztbesuch nicht ersetzen.