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Blut in der Windel: Ursache kann die Darmflora sein

Sebastian Bertram
Verfasst von Sebastian Bertram
8. Juli 2015
in News
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Blut in der Windel muss nicht auf allergischer Reaktion auf Kuhmilch-Proteine beruhen
Blut in der Windel von Säuglingen ist für die Eltern meist beunruhigend. Häufig wird eine allergische Reaktion auf Kuhmilch-Proteine als Ursache angenommen. Ein Forscher der Med-Uni Graz ist jedoch der Ansicht, dass vielmehr ein Ungleichgewicht der Mikroben der Darmflora für die Blutausscheidungen verantwortlich ist. Er hat dazu eine systematische Studie mit 130 Säuglingen initiiert.

Statt Kuhmilch-Protein-Allergie könnte Ungleichgewicht in der Darmflora Grund für Blut in der Windel von Babys sein
Blut im Stuhl bei Säuglingen kann verschiedene Ursachen haben. So kommen neben einer Allergie gegen Kuhmilch-Proteine auch Hämorrhoiden, eine Magen-Darm-Infektionen oder Ausstülpungen der Schleimhaut als Auslöser in Frage. Wird der blutige Stuhl von einer Entzündung des End- und Dickdarms begleitet, handelt es sich um eine sogenannte distale Proktokolitis.

Bild: Oksana Kuzmina - fotolia
Bild: Oksana Kuzmina – fotolia

Martin Hoffmann von der Med-Uni Graz bezweifelt im Fall der distalen Proktokolitis jedoch das bisherige Erklärungsmodell, nach dem eine allergische Reaktion auf Kuhmilch-Proteine der Auslöser der Erkrankung ist. „Es gibt gute Gründe anzunehmen, dass eine Veränderung der Darmflora die wahre Ursache für die Säuglings-Proktokolitis ist”, wird der Kinderarzt in einer Pressemitteilung zitiert. Im Rahmen der ersten Studien zeigten sich bereits gute Belege zur Untermauerung dieser These. So ergaben Voruntersuchungen von Säuglingen mit Proktokolitis, dass im Darm der Kinder deutlich häufiger das Bakterium Klebsiella oxytoca auftritt als bei gesunden Babys. Es ist zwar bekannt, dass das Bakterium im Rahmen einer Antibiotikatherapie eine Dickdarmentzündung verursachen kann, jedoch entspricht dieses Krankheitsbild nicht dem der Säuglings-Proktokolitis. Deshalb vermutet Hoffmann, dass die eigentliche Ursache nicht das Bakterium selbst ist. „Wahrscheinlich ist das häufigere Vorkommen von Klebsiella oxytoca eine Folgeerscheinung einer insgesamt veränderten Darmflora, einer sogenannten Dysbiose. Gerät die Darmflora aus ihrer normalen Balance, können schädliche Bakterien wie eben Klebsiella oxytoca überhand nehmen”, erläutert Hoffmann. Das aktuelle Therapiekonzept – die Umstellung der Säuglingsernährung auf kuhmilchfreie Nahrung – würde dann die Normalisierung der Darmflora, aber nicht, wie bisher angenommen, die Beendigung der allergischen Reaktion bewirken.

Studie soll Ungleichgewicht in der Darmflora von Säuglingen untersuchen
Die von Hoffmann initiierte Studie mit 130 Säuglingen birgt große Herausforderungen. „Tatsächlich verändert sich die Darmflora von Kindern im ersten Lebensjahr auf ganz natürlichem Weg. Vor diesem Hintergrund ist es schwer, zusätzliche Veränderungen durch ein Krankheitsbild zu erfassen“, erläutert der Kinderarzt. „Wir analysieren daher für jedes Kind individuell, wie sich seine Darmflora innerhalb von acht Wochen verändert – und erwarten, dass wir unterschiedliche Muster in den beiden untersuchten Gruppen erkennen werden. Das wäre ein deutlicher Hinweis darauf, dass tatsächlich eine Dysbiose für die Säuglings-Proktokolitis verantwortlich ist.” Die Bestätigung dieser Hypothese würde eine grundlegende Veränderung im Verständnis der Erkrankung bedeuten. (ag)

Autoren- und Quelleninformationen

Wichtiger Hinweis:
Dieser Artikel enthält nur allgemeine Hinweise und darf nicht zur Selbstdiagnose oder -behandlung verwendet werden. Er kann einen Arztbesuch nicht ersetzen.

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