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Ehemaliger Fukushima Direktor an Krebs erkrankt

Fabian Peters
Verfasst von Dipl. Geogr. Fabian Peters
9. Dezember 2011
in News
Leseminuten 4 min

EX-Direktor des AKW Fukushima leidet an Speiseröhrenkrebs

09.12.2011

Der ehemalige Direktor des Atomkraftwerks in Fukushima ist an Speiseröhrenkrebs erkrankt. Während die Betreiberfirma Tepco einen Zusammenhang mit der Atomkatastrophe Anfang des Jahres ausschließt, halten in den japanischen Medien die Spekulation über eine erhöhte Strahlendosis als Auslöser des Krebs an.

Bereits Ende November hatte der 56-jährige ehemalige Direktor des Atomkraftwerks in Fukushima, Masao Yoshida, aus gesundheitlichen Gründen seinen Posten geräumt. Bei einem Besuch der zerstörten Anlage am Freitag hat er nun erstmals öffentlich über seine Erkrankung gesprochen. Offenbar wollte Yoshida mit seinem Auftritt die Spekulationen über einen möglichen Zusammenhang seiner Erkrankung mit der Atomkatastrophe bremsen. Nach Angaben der Betreiberfirma Tepco ist der ehemalige Direktor sehr besorgt wegen der „Spekulationen in den Medien über seine Krankheit.“

Krebserkrankung des AKW-Direktors schürt Spekulationen
Die Erkrankung von Masao Yoshida ist bereits der zweite bekanntgewordene Krebsfall eines japanischen Prominenten, bei dem der Rückschluss auf einen Zusammenhang mit der freigesetzten Radioaktivität nahe liegt. Vor einigen Wochen wurde bereits über die Krebserkrankung des japanischen Fernsehmoderators Norikazu Otsuka berichtet, der im Rahmen der Atomkatastrophe vor Ort berichtete und demonstrativ für den Verzehr von Lebensmitteln aus den verstrahlten Regionen warb beziehungsweise diese vor laufender Kamera aß. Schnell verbreiteten sich daher nach Bekanntwerden der Erkrankung Otsukas an akuter lymphatischer Leukämie Gerüchte über einen möglichen Zusammenhang mit der erhöhten radioaktiven Belastung. Allerdings lassen sich die Medienspekulation nicht beweisen. Denn ob die Menge an Radioaktivität ausgereicht haben könnte, um eine akute Leukämie auszulösen, ist auch laut Aussage des Deutschen Krebsforschungszentrums (DKFZ) in Heidelberg gegenüber „FOCUS Online“ völlig unklar. Selbst wenn die Strahlenbelastung Ursache der Krebserkrankung des Moderator war, wird sich dies nach Einschätzung der Experten kaum belegen lassen.

Zusammenhang zwischen der Atomkatastrophe und den Krebserkrankungen?
Bei dem Ex-Direktor des Atomkraftwerks in Fukushima liegt der Verdacht auf einen Zusammenhang seiner Erkrankung mit der erhöhten Strahlenbelastung nach der Atomkatastrophe noch näher als bei dem TV-Moderator Otsuka. Denn Masao Yoshida hatte nach dem Erbeben und dem Tsunami am 11. März dieses Jahres sowie bei der anschließenden Kernschmelze in mehreren Reaktoren die Aufräumarbeiten und Reparaturen koordiniert. Dabei waren die Strahlenbelastungen vor Ort enorm, da beim Schmelzen mehrerer Brennstäbe große Mengen Radioaktivität freigesetzt wurden. Ein direkter Zusammenhang zwischen der Krebserkrankung des EX-Direktors und der Strahlenbelastung ist nach Ansicht der Betreiberfirma Tepco dennoch „extrem unwahrscheinlich“. Tepco zufolge ist erstens nicht klar, ob die direkte Aussetzung radioaktiver Strahlung überhaupt Speiseröhrenkrebs auslöst. Zweitens würde die Entwicklung des Krebs mindestens fünf und im Durchschnitt sogar zehn Jahre dauern, bis dieser das Stadium von Masao Yoshida erreicht hätte, erklärte eine Tepco-Sprecherin unter Berufung auf die Aussage von Ärzten.

Yoshida selbst, der das Atomkraftwerk in Fukuschima seit dem Juni 2010 leitete, war bei seiner ersten öffentlichen Stellungnahme offenbar bemüht, den Spekulationen über einen Zusammenhang seiner Krebserkrankung mit der Strahlenbelastung nach der Atomkatastrophe ein Ende zu bereiten. Den Angaben von Tepco zufolge wollte sich Yoshida eigentlich in Ruhe auf seine Behandlung konzentrieren, hat sich angesichts der Medienspekulationen jedoch dazu entschieden, offen mit seiner Erkrankung umzugehen, um weitere Gerüchte zu unterbinden. Wie genau die Behandlung des ehemaligen AKW-Direktors aussehen soll und ob er bereits operiert werden musste, war den Aussagen der Tepco-Sprecherin indes nicht zu entnehmen.

Strahlenbelastung als möglicher Auslöser der Krebserkrankung
Das Vertrauen der Öffentlichkeit in die Aussagen der Betreiberfirma ist seit der Atomkatastrophe Anfang des Jahres äußerst begrenzt, da Tepco auch im Zuge des Reaktorunglücks nur zögerlich mit der tatsächlichen Situation an die Öffentlichkeit ging und oftmals das Ausmaß der Katastrophe zu verharmlosen schien. So bleiben auch bei den bekanntgewordenen Krebserkrankungen des TV-Moderators Otsuka und des ehemaligen AKW-Direktors Yoshida Zweifel bestehen. Viele Japaner sind davon überzeugt das hier ein Zusammenhang mit der Strahlenbelastung äußerst wahrscheinlich ist. Wobei die außerordentlich schnelle Entwicklung der Krebserkrankung in diesem Fall einige Fragen aufwirft. So gilt für die Entwicklung von Speiseröhrenkrebs eigentlich eine Wachstumsphase von mindestens fünf Jahren, bevor dieser ausbricht und auch bei akuter lymphatischer Leukämie wäre eine derart schnelle Entwicklung äußerst ungewöhnlich beziehungsweise nur durch eine massive Strahlenbelastung zu erklären.

Auch geringe Mengen Radioaktivität verursachen zwar Schäden im Erbgut und entsprechende Gewebeveränderungen, doch hier würde die Entwicklung des Krebs sich über einen deutlich längeren Zeitraum hinziehen. Wie der Onkologe Alwin Krämer, Leiter der Klinischen Kooperationseinheit Molekulare Hämatologie und Onkologie am DKFZ und Universitätsklinikum Heidelberg, gegenüber „FOCUS Online“ erklärte, ist ihm aus der Fachliteratur kein Fall bekannt, bei dem sich eine gewöhnliche Krebserkrankung derart schnell entwickelt hat. Leukämie könne jedoch bei erheblicher Strahlenbelastung auch innerhalb von acht Monaten entstehen. So seien derartige Erkrankungen an Blutkrebs in der Vergangenheit zum Beispiel bei der Behandlung von Krebspatienten mit Chemo- und Strahlentherapie zu beobachten gewesen, erklärten die Experten des DKFZ. (fp)

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Bild: Thommy Weiss / pixelio.de

Autoren- und Quelleninformationen

Wichtiger Hinweis:
Dieser Artikel enthält nur allgemeine Hinweise und darf nicht zur Selbstdiagnose oder -behandlung verwendet werden. Er kann einen Arztbesuch nicht ersetzen.


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