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Fake-Studie: Schokolade macht sicher nicht dünn

Sebastian Bertram
Verfasst von Sebastian Bertram
29. Mai 2015
in News
Leseminuten 2 min

Studien über Diäten und gesundes Essen sind häufig wenig aussagekräftig
„Wer Schokolade isst, bleibt schlank“, titelte die „Bild“-Zeitung im März. Das Blatt fiel – wie auch viele andere Zeitschriften und Magazine – auf eine fingierte Studie herein, nach der Schokolade beim Abnehmen helfen kann. Die Journalisten Diana Löbl und Peter Onneken hatten eine Pressemitteilung des „Institute for Diet and Health“ zur vermeintlichen Sensationsdiät veröffentlicht. Doch weder das Institut noch die Studie hat es tatsächlich gegeben. Die beiden Journalisten wollten mit der Aktion auf die Leichtgläubigkeit der Medien aufmerksam machen.

Schokolade macht sicher nicht dünn, aber manches Mal glücklich. (Bild: Knut Wiarda/fotolia.com))
Schokolade macht sicher nicht dünn, aber manches Mal glücklich. (Bild: Knut Wiarda)

Medien gehen häufig zu leichtfertig mit Pressemitteilungen um
Die Nachricht über die vermeintliche Diätwunderwaffe „Schokolade“ erreichte sogar Australien und Nigeria. Am Mittwoch wurde der Schwindel dann aufgelöst: Alles Fake. Einige Zeitungen hatten die Pressemitteilung des nicht existenten Instituts fast wortgenau abgedruckt. Dabei hätte bereits ein Blick auf die Internetseite des Diät-Instituts genügt, um aufmerksame Journalisten aufhorchen zu lassen. Die die Website wirkt alles andere als seriös. Zudem enthält sie praktisch keine belastbare Informationen. Offenbar war die Schlagzeile, dass Schokolade schlank macht, aber für viele Zeitungen zu verlockend, als dass man sie kritisch hinterfragt hätte.

Löbl und Onneken haben ihr Ziel erreicht. Sie haben gezeigt, wie leicht es ist, mit einer guten Schlagzeile in die Medien zu kommen, auch wenn der Inhalt dahinter quai sinnfrei ist. „Das Business stinkt, und wir Journalisten machen mit“, zitiert die Online-Ausgabe der „TAZ“ Onneken. Die Fake-Studie ist Teil von Onnekens und Löbls neuem Dokumentarfilm „Schlank durch Schokolade” der Anfang Juni bei „Arte“ ausgestrahlt wird. Darin zeigen sie, wie leicht sich die Menschen von Diätversprechen täuschen lassen und dass aus dem Wunsch schlank zu sein, gnadenlos Kapital geschlagen wird.

Viele Menschen setzen sich zu unkritisch mit Medienberichten auseinander
Die Gesundheitswissenschaftlerin Ingrid Mühlhauser unterstütze die beiden Journalisten bei der Anfertigung der Fake-Studie. Im Gespräch mit der Online-Ausgabe von „Stern“ sprach sie über die Gefahr der Gutgläubigkeit vieler Menschen. „Es werden so oft vorschnell Kausalzusammenhänge hergestellt, ohne sie weiter zu hinterfragen. Da wird eine Zelluntersuchung von fünf Menschen, die täglich einen Apfel essen, zum Beweis dafür angeführt, dass ein Apfel pro Tag das Leben verlängert. Was wir als Wissenschaftler schon lange beklagen – und worauf Onneken letztlich auch hinaus wollte: Es fehlt an kritischer Analysekompetenz – in der Bevölkerung sowieso, aber auch unter Journalisten und Wissenschaftlern“, erläutert die Medizinerin. „Diese mangelnde Kompetenz, Ergebnisse richtig zu interpretieren, führt zu Meldungen wie ‘Schokolade macht dünn’ oder ‘Kaffee schützt vor Krebs’.“

Mühlhauser rät dazu, Menschen möglichst früh beizubringen, Aussagen zu hinterfragen und kritisch zu analysieren. So sei gesundes Essen bereits in der Schule ein Thema. Eine Studie, die behauptet, dass Schokolade beim Abnehmen hilft, müsse umgehend misstrauisch machen und Fragen aufwerfen: „Wie ist das festgestellt worden? Wie viele Menschen wurden untersucht? War das eine experimentelle klinische Studie oder eine Labor-Studie?“

Die Schoko-Studie wurde laut Fake-Pressemitteilung mit einer einer Handvoll Probanden während eines Beobachtungszeitraums von drei Wochen durchgeführt. Dass damit die Qualitätskriterien wissenschaftlich aussagekräftiger Studien nicht erfüllt sein können, müsste jedem Journalisten klar sein. (ag)

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Autoren- und Quelleninformationen

Wichtiger Hinweis:
Dieser Artikel enthält nur allgemeine Hinweise und darf nicht zur Selbstdiagnose oder -behandlung verwendet werden. Er kann einen Arztbesuch nicht ersetzen.


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