Kostenloses Obst für Schüler: Schulobstprogramm der EU startet in Stuttgart
Die Europäische Union (EU) hat das sogenannte „Schulobstprogramm“ gestartet. Ziel ist es, bei jüngeren Menschen den Verzehr von frischen Nahrungsmittel wie Obst und Gemüse anzuregen. In Baden- Württemberg könnten so bis zu 400 000 Kinder mit dem Programm erreicht werden.
Die Europäische Union (EU) hat das sogenannte „Schulobstprogramm“ gestartet. Ziel ist es, bei jüngeren Menschen den Verzehr von frischen Nahrungsmittel wie Obst und Gemüse anzuregen. In Baden- Württemberg könnten so bis zu 400 000 Kinder mit dem Programm erreicht werden. Baden- Württemberg hat sich bisher als erstes und einziges Bundesland in Deutschland entschlossen, an dem Schulobstprogramm teilzunehmen. Probleme sind wohl in den Augen von anderen Bundesländern ein zu hohes Maß an Verwaltungsaufwand und geringe finanzielle Mittel.
Das Programm schlägt insgesamt mit 5 Millionen Euro zu Buche. Die EU stellt 2,5 Millionen Euro für das Programm zur Verfügung. Die andere Hälfte wollte das Land Baden- Württemberg aber nicht kofinanzieren, weswegen Schulträger, Elternvereine und Sponsoren hier unter die Arme greifen müssen. Als erste Schüler werden die der Wilhelmsschule in Stuttgart- Untertürkheim in den Genuß von kostenlosem Obst kommen. Kritiker bemängeln, dass der Aufwand für das Programm in keiner Beziehung zum Nutzen stehe. Allerdings ist nicht zu erfahren, wie und wer den Nutzen berechnet.
Allgemein wird angenommen, dass Übergewicht, Diabetes, Zahnerkrankungen, etc.. auf eine erhöhte Aufnahme von zuckerhaltigen Fertiglebensmitteln zurück zu führen ist. Hier soll gerade bei jüngeren Generationen durch ein Angebot von frischen Lebensmitteln präventiv ein Umdenken erfolgen. Menschen, die viel Obst und Gemüse verzehren, sollen seltener von Krebs und Erkrankungen des Herz- Kreislauf- Systems betroffen sein. Ein Grund dafür sollen die sekundären Pflanzenstoffe sein, die vielfache Wirkungen in unserem Körper entfalten.
Die Bundesverbraucherministerin Ilse Aigner (CSU) forderte schon vor kurzem, an Supermarktkassen statt Süßigkeiten Obst zu platzieren. Unterlegt wurde ihre Forderung mit Zahlen, dass der Anteil von in Deutschland lebenden Kindern mit Fettsucht und Übergewicht mit rund 15 bis 18 Prozent (im Alter zwischen 7- 17) sehr hoch sei. (Thorsten Fischer, Heilpraktiker Osteopathie, 23.02.2010)
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