Zusatzbeiträge der Krankenkassen: Versicherte könnten bis 522 Euro im Jahr bei einem Krankenkassen Wechsel sparen.
(02.08.2010) Zahlreiche gesetzliche Krankenkassen erheben von ihren Mitgliedern Zusatzbeiträge. Beitragszahler könnten jedoch bei einem Wechsel der Kasse bis zu 522 Euro im Jahr sparen. Denn teilweise erheben die Krankenkassen schon einen monatlichen Zusatzbeitrag von bis zu 37,50 Euro. Darauf verwies der Verein "Geld und Verbraucher (GVI)".
Die Höhe des Versichertenbeitrages von demnächst 15,5 Prozent (ab 2011) gerechnet vom Bruttolohn ist immer gleich. Doch die Unterschiede machen sich deutlich bei den Zusatzbeiträgen bemerkbar. Während einige Krankenkassen überhaupt keine Zusatzbeiträge erheben und sogar Prämien auszahlen, verlangen andere acht Euro und einige Kassen sogar bis zu 37,50 Euro monatlich an zusätzlichen Beiträgen. Die Situation einiger Krankenkassen kann als angeschlagen bezeichnet werden, deshalb erheben diese gesetzlichen Krankenversicherungen Zusatzbeiträge von ihren Versicherten.
Erhebt eine Krankenkasse einen Zusatzbeitrag, so können Versicherte von ihrem Sonderkündigungsrecht innerhalb von zwei Monaten Gebrauch machen. Der Verein "GVI" weist jedoch darauf hin, dass zu vor genau geprüft werden sollte, welche Krankenkasse welche Leistungen anbietet und welche Kasse Zusatzbeiträge verlangt. Wichtig ist auch zu prüfen, ob die eine oder andere Krankenkasse bereits einen Zusatzbeitrag für das kommende Jahr angekündigt hat. Denn sonst kommt man schnell in die Situation, dass der Wechsel im Grunde genommen wirkungslos war.
Viele Krankenkasse bieten ihren Mitglieder darüber hinaus auch medizinische Sonderleistungen. Diese können sehr stark im Angebot variieren. Zu nennen wären dabei Homöopathie, Zuschüsse für Rehabilitationskuren oder auch die Kostenübernahme für Akupunktur Behandlungen. der Verbraucherverein bietet daher Wechselwilligen einen kostenlosen Vergleichsrechner, mit dem die Leistungen und Zusatzbeiträge verglichen werden können. (sb)
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