Lebensmittelkennzeichnung: Verpflichtende Einführung gescheitert? Am kommenden Dienstag wird ein EU- Ausschuss über eine verpflichtende Einführung von Nährwertangaben auf Lebensmittelverpackungen entscheiden. Die wegen der Farbgebung auch „Ampelkennzeichung“ genannte Maßnahme ist aber von keinem anderen Land in der EU bisher unterstützt worden.
Am kommenden Dienstag wird ein EU- Ausschuss über eine verpflichtende Einführung von Nährwertangaben auf Lebensmittelverpackungen entscheiden. Die wegen der Farbgebung auch „Ampelkennzeichung“ genannte Maßnahme ist aber von keinem anderen Land in der EU bisher unterstützt worden.
Durch die neue Regelung sollte schon von aussen für den Verbraucher anhand der Farben Grün, Gelb und Rot der Zucker- und Fettgehalt von Lebensmitteln erkennbar sein. Mit Rot wären hohe und mit Grün niedrige Werte ausgezeichnet. Da aber innerhalb der EU- Entscheidungsträger und in den einzelnen EU- Ländern bisher keine Unterstützung erfolgt ist, sieht die deutsche Verbraucherministerin Ilse Aigner (CSU) eher schwarz. Im Europäischen Parlament wird der Ausschuss für Umweltfragen, Volksgesundheit und Lebensmittelsicherheit über die Idee abstimmen.
Trotz der negativen Perspektiven für die Ampelkennzeichung steht trotzdem zu erwarten, dass die zur Zeit grösstenteils freiwilligen Angaben der Hersteller zukünftig um eine größere Palette im Sinne der Verbraucher erweitert werden. Dann werden auf den Verpackungen unter anderem für Kohlenhydrate und den Fettanteil in absoluten Grammangaben Werte zu finden sein.
Auch aus Sicht der Naturheilkunde ergibt eine individuelle und gut aufgeschlüsselte Nährwertangabe im Gegensatz zu einer pauschalisierten rein farbgebundenen Sinn. Sie ist transparenter und leichter für die Verbraucher anwendbar. (Thorsten Fischer, Heilpraktiker Osteopathie, 13.03.2010)
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