Leichtes Fieber ist keine Krankheit, sondern Teil eines natürlichen Heilungsprozesses des Körpers. Daher sollten Patienten leichtes Fieber bis 39 Grad von selbst abklingen lassen, wie der Berufsverband der Deutschen Internisten erklärte.
Bei leichtem Fieber sollten Betroffene nicht gleich in Panik geraten und zu fiebersenkenden Arzneimitteln greifen. Fieber ist bei Infektionen und Krankheiten ein Teil des natürlichen Heilungsprozesses des Körpereignen Immunsystems. Das Fieber hilft dem Körper gegen Erreger vorzugehen, erklärte der Arzt Dr. Wolfgang Wesiack. Aus diesem Grund sollten Patienten nicht sofort zu Mitteln greifen, die das Fieber senken, sondern es von selbst abklingen lassen. Das gilt nach Ansicht des Vorsitzenden des Berufsverbandes Deutscher Internisten in Wiesbaden bei Fieber unter 39 Grad Celsius. Statt Medikamente könnte das alte Hausmittel wie „Kalte Wadenwickel“ angewendet werden. Bei den Wadenwickeln müssen allerdings die Füße und der restliche Körper des Patienten warm gehalten werden.
Steigt das Fieber kontinuierlich an und kommen weitere schwerwiegende Beschwerden hinzu, sollte unbedingt ein Arzt hinzu gezogen werden. Das gilt insbesondere, wenn das Fieber auf mehr als 40 Grad ansteigt oder sich länger als zwei bis drei Tage hält. Bei gesunden erwachsenen Menschen liegt die normale Körpertemperatur im Mund zwischen 36 und 37,7 Grad Celsius. Ab 37,8 spricht man von einer erhöhten Temperatur. Von Fieber spricht man bei einer Erhöhung auf über 38 Grad. Fieber wird entweder durch Bakterien, Viren oder Pilze ausgelöst, die Fieber erzeugende Stoffe freisetzen (Pyrogene) oder durch körpereigene Stoffe, die z.B. bei Entzündungen freigesetzt werden. (sb, 25.10.2010)
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