Dinkel statt Weißmehl: Dinkel schützt die Gesundheit und stärkt die Konzentration sowie das Denkvermögen
09.02.2011
Wie der Verbraucherinformationsdienst AID mitteilte, erfreut sich Dinkelmehl einer wachsenden Beliebtheit. Und das ist auch gut so, denn schon die Naturheilkunde Visionärin Hildegard von Bingen wusste, dass Dinkel die Gesundheit fördert und Körper und Geist stärkt.
Dinkel kann für fast alle Mehlspeisen ersatzweise zum ungesunden Weißmehl verwendet werden. Das dunkle Mehl enthält einen hohen Anteil von Eiweiß und Kleber (Gluten), so dass das Mehl vielseitig einsetzbar ist. Dinkelkorn eignet sich deshalb sehr gut für Nudelgerichte, Gebäck wie Kekse und Kuchen, aber auch für vegetarische Bratlinge mit Grünkern. Einen nussigen Geschmack erzeugt man mit Grünkern. Als Grünkern bezeichnet man Dinkel, wenn dieser halbreif verarbeitet wurde. Dinkel ist handelsüblich als ganzes Korn, in Form von Schrot, als dunkles Mehl oder Grieß erhältlich. Die größte Auswahl an Dinkel-Waren bieten gut sortierte Bioläden.
Die Äbtissin Hildegard von Bingen empfahl Dinkel in der Ernährungslehre als Grundlage für die tägliche Nahrungszufuhr. So empfahl z.B. von Bingen, Dinkel als Suppeneinlage im Rahmen einer Fastenkur einzusetzen. Hildegard von Bingen (1098 – 1179) war Geistliche, Heilerin und Visionärin aus Rheinhessen, deren Schriften heute im Wiesbadener Riesenkodex zusammengefasst sind. Unter anderem verfasste sie ein medizinisch-naturheilkundliches Werk, dessen Erkenntnisse und Verfahren auch heute Anwendung in der Naturheilkunde finden. „Dinkel macht seinem Esser rechtes Fleisch und rechtes Blut, frohen Sinn und freudig menschliches Denken", sagte einst die Heilkunde- und Naturforscherin Hildegard von Bingen.
Dinkel fördert die Gesundheit
Was die Visionärin einst schon wusste, ist längst wissenschaftlich erwiesen. Dinkel hat mehr Vitamine und Mineralstoffe als jedes andere herkömmliche Mehl. Der hohe Gehalt von Kieselsäure wirkt sich unter anderem positiv auf das kognitive Denk- und Leistungsvermögen aus. Dinkel enthält durchschnittlich 62 Prozent Kohlenhydrate, 2,7 Prozent Fett, 8,8 Prozent Ballaststoffe, und 12 Prozent wertvolles Eiweiß. In dem Eiweiß sind alle wichtigen Aminosäuren enthalten.
Dinkel empfiehlt sich auch bei einer vorliegenden Weizenallergie (Nahrungsmittelallergien). Nur selten zeigen Allergiker Reaktionen auf das dunkle Mehl. Das liegt zum einen daran, dass das handelsübliche Weißmehl zu den am meisten manipulierten Mehlsorten gehört und zum anderen besitzt Dinkel eine andere Eiweiß-Zusammensetzung. Ob diese Tatsache allerdings dazu führt, dass Dinkelmehl weniger allergische Reaktionen provoziert, ist bislang wissenschaftlich nicht belegbar. Aus der Praxis ist aber zu berichten, dass nur selten Menschen eine Dinkelmehl-Allergie entwickeln. (sb)
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