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Neuer Krankheitserreger entdeckt

Fabian Peters
Verfasst von Dipl. Geogr. Fabian Peters
24. Februar 2012
in News
Leseminuten 3 min

Bislang unbekannter Erreger verursacht schwere Infektionen

24.02.2012

Schweizer Forscher haben einen neuen Krankheitserreger aus der Gattung der Streptokokken entdeckt. Der als Streptococcus tigurinus bezeichnete Erreger ist vor allem in der Mundhöhle zu finden und kann zu schweren Infektionen führen.

Die Wissenschaftler um Andrea Zbinden vom Institut für Medizinische Mikrobiologie an der Universität Zürich hatten im Rahmen ihrer Untersuchungen Bakterienstämme aus mehreren Blutkulturen von Patienten mit Endokarditis (Entzündung der Herzinnenhaut beziehungsweise Herzklappen), Meningitis (Hirnhautentzündung) und Spondylodiszitis (Infektionskrankheit der Bandscheibe) isoliert. Dabei stießen sie auf einen neuen Krankheitserreger, der nach Ansicht von Zbinden und Kollegen einen maßgeblichen Einfluss auf die Entstehung der Infektionskrankheiten hat.

Der neu entdeckte Krankheitserreger Streptococcus tigurinus gehört laut Aussage der Schweizer Wissenschaftler zur Gattung der Streptokokken und ist wahrscheinlich in der Mundhöhle der meisten Menschen zu finden. Die tatsächliche Verbreitung der Erreger in der Bevölkerung müsse jedoch erst noch untersucht werden, schreiben die Forscher in der aktuellen Ausgabe der Fachzeitschrift „International Journal of Systematic and Evolutionary Microbiology“. Die Identifizierung der bislang unbekannten Erreger war demnach nur der erste Schritt. Nun können Mikrobiologen und Ärzte dieses Bakterium erkennen und weitere Untersuchungen anstellen, betonen Zbinden und Kollegen die Bedeutung ihrer Entdeckung. Streptococcus tigurinus weist laut Aussage der Wissenschaftler eine Ähnlichkeit von maximal „97,6 Prozent zu den phylogenetisch am engsten verwandten Arten“ auf. Es seien deutliche molekularbiologische und äußerliche Unterschiede gegenüber den artverwandten sogenannten vergrünenden Streptokokken festzustellen, berichten die Schweizer Wissenschaftler. Bei der Namensfindung für Streptococcus tigurinus ließen sich die Forscher von dem lateinischen Namen seines Fundorts leiten – Zürich hieß im 17. und 18. Jahrhundert „Tigurum“.

Wie die meisten vergrünenden Streptokokken ist auch Streptococcus tigurinus vermutlich in der Mundhöhle vieler Menschen zu finden, so die Einschätzung der Schweizer Mikrobiologen. Krank werden dadurch jedoch nur die wenigsten. Erst wenn die Erreger über Verletzungen oder Entzündungen des Zahnfleischs in die Blutbahn gelangen, drohen schwerwiegende Infektionen, berichtet das Forscherteam um Andrea Zbinden. Hier greifen die Bakterien die roten Blutkörperchen an und zersetzen den roten Blutfarbstoff Hämoglobin, was eine Zerstörung der Blutkörperchen zur Folge hat. Als Abbauprodukt entsteht eine grünliche Substanz, die den vergrünenden Streptokokken ihren Namen gab. Die gesundheitlichen Konsequenzen einer Ausbreitung von Streptococcus tigurinus im Organismus sind den Darstellungen der Schweizer Wissenschaftler zufolge mitunter verheerend. So können die Erreger offenbar eine wesentliche Rolle bei der Entstehung von Hirnhautentzündungen, Herzklappenentzündungen und Entzündungen der Wirbelkörper spielen.

Der erste Nachweis des neuen Erregers gelang den Forschern bei einem Endokarditis-Patienten, wobei Streptococcus tigurinus in den Herzklappen und im Blut des Betroffenen festzustellen war. In ihren Folgeuntersuchungen entdeckten Andrea Zbinden und Kollegen die Erreger auch bei Patienten, die an einer Infektion der Hirnhäute oder Bandscheiben- und Wirbelkörperentzündungen litten. All diese Infektionskrankheiten wurden offenbar durch den bislang unbekannten Streptokokken-Erreger verursacht. So lässt sich den Forschern zufolge hoffen, dass mit der Entdeckung von Streptococcus tigurinus in Zukunft ein Teil dieser Infektionen verhindert oder zumindest bessert therapiert werden kann. (fp)

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Autoren- und Quelleninformationen

Wichtiger Hinweis:
Dieser Artikel enthält nur allgemeine Hinweise und darf nicht zur Selbstdiagnose oder -behandlung verwendet werden. Er kann einen Arztbesuch nicht ersetzen.


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