Die Vorsitzendes der Krankenkasse Barmer GEK fordert Nullrunden für niedergelassene Ärzte
Angesichts der leeren Kassen bei den Gesetzlichen Krankenkassen und den zu erwartenen Mehrausgaben im Gesundheitswesen fordert die Vorsitzende der größten deutschen Krankenkasse "Barmer GEK" in diesem Jahr eine Nullrunde für niedergelassene Ärzte. Gegenüber der "Rheinischen Post" sagte die Barmer Chefin Birgit Fischer: "Nach den Milliarden-Steigerungen für die niedergelassenen Ärzte in den vergangenen Jahren darf es in diesem Jahr keinesfalls weitere Honorarerhöhungen geben". Die Ärzte sollten sich in diesem Jahr auf eine sog. Nullrunde einstellen, so Fischer.
Die Barmer Chefin kritisierte in diesem Zusammenhang auch die Hausarztverträge: "So wie die Hausarztverträge zurzeit verhandelt werden, läuft dies auf eine reine Honorar-Steigerung für Ärzte hinaus. Wir fordern aber Qualitätsverbesserungen für die Versicherten."
Im Gegensatz dazu verhandelt derzeit die Ärztegewerkschaft "Marburger Bund" neue Tarifverträge für Ärzte in den kommunalen Krankenhäusern aus. Hier will der Marburger in die Offensive gehen und fordert für die insgesamt 55.000 Ärzte Lohnverbesserungen von insgesamt 8 Prozent von den Kommunalen Trägern. (sb, 20.01.2010)
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