Jeder zehnte Patient fühlt sich von seinem Arzt nur unzureichend über Medikamente aufgeklärt.
(08.08.2010) Etwa jeder zehnte Patient fühlt sich nach Angaben der Techniker Krankenkasse (TK) nur unzureichend durch den Hausarzt über Anwendung und Nebenwirkungen von Medikamenten aufgeklärt. Das hat eine Studie der TK-Krankenkasse über das Patienten-Arzt Verhältnis ergeben.
Viele Patienten fühlen sich nur ungenügend über Arzneimittel durch den behandelnden Arzt. Jeder zehnte Krankenversicherte konnte bei einer Umfrage der Krankenkasse keine Auskunft darüber geben, ob und inwieweit der Hausarzt über Wirkungsweisen, mögliche Nebenwirkungen oder Wechselwirkungen von Medikamenten aufgeklärt hat. Jeder fünfte Befragte gab an, der Arzt habe nur lakonisch über Nebenwirkungen oder Wechselwirkungen informiert.
Jeder kennt die Arzneinmittel-Reklame im deutschen Fernsehen: Man soll einen „Arzt oder Apotheker fragen“. Doch wie die TK-Studie zeigt, sind die Auskünfte der Ärzte oftmals mehr als dürftig. Gerade bei Arzneien ist es wichtig, dass diese nach den jeweiligen Verordnungen eingenommen werden. Davon hängt auch der Erfolg einer Therapie ab. Das erklärte auch Tim Steimle, Apotheker bei der Techniker Krankenkasse: "In kaum einem medizinischen Bereich hängt der Erfolg der Therapie so sehr vom Mitwirken der Patienten ab wie bei den Arzneimitteln". Es sei deshalb wichtig, "dass die Menschen wissen, wieso sie das Medikament einnehmen müssen, welche Wirkung es hat und welche Nebenwirkungen eventuell auftreten können." (sb)
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