Stiftung Warentest: 16 Basmati- Reis Produkte mangelhaft. 22 Sorten waren mit Pestiziden belastet. Pestizide können die Gesundheit gefährden.
(29.07.2010) Die 1964 vom Bundestag beschlossene und daraufhin begründete Stiftung Warentest hat den in Deutschland immer beliebter werdenden Basmati- Reis getestet. Basmati- Reis ist ein langkörniger Reis, der besonders aromatisch ist. Bis vor einigen Jahren war er ausschliesslich in orientalischen Gerichten zu finden. Doch bereits in jeder fünften verkauften Reispackung befindet sich Basmati- Reis. Grund genug, die angebotene Produktpalette näher zu durchleuchten.
Dabei schnitten von 31 getesteten Produkten mit 16 über die Hälfte „mangelhaft“ ab. Bei zwei Produkten war nicht einmal Basmati- Reis enthalten. Ganze 22 Produkte waren mit Pestiziden belastet, darunter sogar Bioprodukte. Von den Bioprodukten war nur eines frei von Pestiziden. In insgesamt zehn der getesteten Basmati- Reis- Produkte fanden die Tester Spuren eines Gases, das gegen Schädlinge beim Schiffstransport eingesetzt wird, das sogenannte Methylbromid, das auch Brommethan genannt wird und unter anderem ozonschädlich sein soll. In Deutschland ist die Begasung mit dem zu den Kontakt- und Atemgiften gehörenden Gas, dass das Nervensystem schädigen kann, seit 2006 verboten.
Neben den inhaltlichen Belastungen bemängelten die Tester zum Teil auch die Qualität des Basmati- Reises. Gerade seinem individuellen Aroma hat der Basmati- Reis die wachsende Beliebtheit auch in Europa zu verdanken. Die Tester fanden aber zum Teil Produkte, die „muffig“, „modrig“ und „nach Jutesack“ rochen und deren basmati- spezifische Körnigkeit durch Klebrigkeit verdrängt wurde. Basmati- Reis entstammt ursprünglich vom Fuße des Himalaya und bedeutet auf Sanskrit „Der mit dem Duft“. Von den 31 getesteten Waren bekamen sieben Basmati- Reisprodukte ein „gut“, unter ihnen zwei Biosorten. (tf)
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Bild: Dieter Schütz / pixelio.de
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