Rheuma lässt das Herzinfarkt Risiko steigen. Wird Rheuma frühzeitig erkannt und behandelt, schützen Patienten auch ihr Herz.
Wie die Deutsche Gesellschaft für Rheumatologie mitteilte, lässt Rheuma auch das Schlaganfall und Herzinfarkt Risiko ansteigen. Denn bei einer rheumatischen Erkrankung entzünden sich nicht nur die Gelenke, sondern auch auch die Wände der Blutgefäße. Rheuma Patienten leiden zudem häufiger an einer Verkalkung der Gefäße.
Betroffene mit einer Rheuma-Erkrankung verfügen über ein erhöhtes Herzinfarkt Risiko. Das Risiko steigt um 30 bis 60 Prozent. Das Herzinfarktrisiko addiert sich nochmals, wenn weitere Faktoren wie Bluthochdruck, Übergewicht, Rauchen oder erhöhte Blutfettwerte hinzu kommen. Wie die Gesellschaft für Rheumatologie mitteilte, sei es unbedingt notwendig, dass Rheuma frühzeitig behandelt wird, damit auch das Herz nicht belastet wird. Hier wirken sich beispielsweise auch entzündungshemmende Arzneien vieler Rheuma-Medikamente positiv auf das Herz-Kreislauf-System aus. In Deutschland leiden etwa eine halbe Million Menschen (440.000) an Rheuma. Auf dem geplanten Kongress will die Gesellschaft weitere effektive Maßnahmen gegen Rheuma und Folgeerkrankungen erörtern.
Bei vielen rheumatischen Erkrankungen kommt es im Vorfeld zu einer Störung des Immunsystems, wobei der menschliche Organismus eigene Strukturen wie die Gelenkinnenhaut angreift. Die Folge daraus sind chronische Entzündungen der Gelenke die mit starken Schmerzen für die Patienten verbunden sind. Es kommt zu Schwellungen, Ergüssen der Gelenke bis hin zur Zerstörung der Gelenke. Konventionell wird Rheuma mit entzündungshemmende und schmerzstillende Medikamenten behandelt. Möglichkeiten bieten zusätzlich Mittel aus der Naturheilkunde wie Löwenzahn, Brennnesseln, Birkenblätter. (sb)
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