Riesenbärenklau kann Hautreaktionen verursachen: Die Landwirschaftskammer Niedersachsen hat in einer Presseerklärung darauf hingeweisen, dass der Riesenbärenklau (auch: Herkulesstaude) sich gefährlich ausbreitet und verbrennungsähnliche Symptome auf der menschlichen Haut verursachen kann.
Die Landwirschaftskammer Niedersachsen hat in einer Presseerklärung darauf hingeweisen, dass der Riesenbärenklau (auch: Herkulesstaude) sich gefährlich ausbreitet und verbrennungsähnliche Symptome auf der menschlichen Haut verursachen kann. Deswegen rät die Landwirtschaftskammer dazu, die Pflanze noch vor dem Blühen komplett auzugraben und auf einem Folienuntergrund vertrocknen zu lassen. Ansonsten kann die Pflanze bis zum Sommer schon bis zu vier Metern mit ihren Blütenstengeln wachsen. Ist dies geschehen, hilft nur noch das Abmähen. Dabei sind aber möglichst Schutzkleidung und ein Atemschutz zu tragen, die auch Gesicht und Hände bedecken.
Der Riesenbärenklau (Heracleum mantegazzianum) ist in Europa auf dem Vormarsch. Ursprünglich stammt er aus dem Kaukasus und verbreitet sich recht zügig in Europa. Die Pflanze hat feine Härchen, die bei Kontakt mit Menschen durch UV- Licht Hautreaktionen durch sogenannte Furanocumarine auslösen können. In Verbindung mit UV- Licht soll es sogar zu quaddelartigen und verbrennungsähnlichen Reaktionen kommen. Am besten ist es, sofort mit dem Einsatz von Seifen und Wasser an den betroffenen Stellen zu reagieren, sich mit Sonnencreme einzuschmieren und die direkte Sonne ein paar Tage danach zu meiden. Sollten die Hauterscheinungen, wenn sie nach zwei bis drei Tagen auftreten, nicht verschwinden oder besser werden, so ist ärztliche Hilfe in Anspruch zu nehmen. Denn nicht umsonst wurde die Pflanze 2008 zur "Giftpflanze des Jahres 2008" gewählt. (Thorsten Fischer, Heilpraktiker Osteopathie, 04.04.2010)
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