Schweinegrippe: Zwölfte Tote in Berlin. Die Berliner Senatsverwaltung für Gesundheit, Umwelt und Verbraucherschutz hat bekannt gegeben, dass am Dienstag eine Frau ohne bekannte Vorerkrankungen in der Hauptstadt an der Schweine grippe oder Neuen Grippe verstorben ist. In diesem Rahmen wies sie auf die Wichtigkeit von Impfungen und den noch mehr als reichlich vorhandenen Impfstoff hin.
(23.04.2010) Die Berliner Senatsverwaltung für Gesundheit, Umwelt und Verbraucherschutz hat bekannt gegeben, dass am Dienstag eine Frau ohne bekannte Vorerkrankungen in der Hauptstadt an der Schweine grippe oder Neuen Grippe verstorben ist. In diesem Rahmen wies sie auf die Wichtigkeit von Impfungen und den noch mehr als reichlich vorhandenen Impfstoff hin.
Die verstorbene Frau war 44 Jahre alt und in eine Berliner Klinik wegen des Verdachts auf eine Lungenentzündung eingeliefert worden. Die Einlieferung war schon Anfang April erfolgt. Nun starb die Frau an Lungenversagen. Damit sollen in Berlin insgesamt 12 Menschen an H1N1 seit der Pandemie- Ausrufung Anfang Juni 2009, also innerhalb fast eines Jahres, verstorben sein. Der erste Todesfall in Berlin soll sich Mitte Juni letzten Jahres ereignet haben. Bei einer geschätzten Bevölkerung von 3,4 Millionen Menschen ist das eine Todes- Rate der Schweinegrippe in Berlin von 0.00034 Prozent. Zum Vergleich: Laut den offiziellen Statistiken der Stadt Berlin sind 2009 in Berlin 48 Menschen bei Verkehrsunfällen gestorben. Durch Suizid versterben jährlich in Berlin etwa 440 Menschen. Laut dem Sozialstrukturatlas 2008 Berlin starben im Zeitraum 2004 bis 2006 in Berlin im Jahr rund 6 900 Menschen vor dem 65. Lebensjahr.
Insgesamt sollen in Deutschland 253 Menschen bisher an dem H1N1- Virus verstorben sein. In Berlin lag der letzte Todesfall an der Neuen Grippe fast drei Monate zurück und die Zahlen von Infizierten nahmen stark ab.
Nach Medienberichten sitzen die Bundesländer Sachsen und Brandenburg auf etwa zwei Millionen Impfdosen, die sie nicht loswerden können. Erst gab es die Idee, dass die übrigen Impfstoffe in die saisonalen Grippeimpfungen miteingebaut werden können, aber das Paul- Ehrlich- Institut (PEI) verneinte jetzt offiziell diese Möglichkeit. Desweiteren sind die Verhandlungen über einen Weiterverkauf der Impfstoffe, z.B. nach Pakistan, gescheitert. (Thorsten Fischer, HP Osteopathie)
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