Die Krankenkasse DAK warnt vor gesundheitlichen Folgen beim Shisha-Rauchen.
(31.05.2010) Statt Zigaretten rauchen viele Jugendliche und Erwachsene in passender orientalischen Atmosphäre Shisha (Wasserpfeife). Im Zuge des heutigen Weltnichtrauchertages hat die Krankenkasse DAK vor den gesundheitlichen Folgen von Shisha-Rauchen gewarnt. Denn über den Rauch einer Wasserpfeife werden mehr Schadstoffe aufgenommen, als von einer Zigarette ohne Filter. So erläuterte der DAK-Landeschef im Saarland, Michael Hübner: "Viele unterschätzen das Suchtpotenzial und die Schadstoffmenge. Über den Rauch der Wasserpfeife werden mehr Gifte aufgenommen als über filterlose Zigaretten". Das Gefährliche am Shisha-Rauchen ist, dass der Rauch vielmals länger und intensiver eingeatmet wird, als bei Zigaretten. Der DAK Chef warnte, beim Verbrennen des Tabaks entstehen extrem giftige Stoffe. "Alle Organe, die mit Tabakrauch in Berührung kommen, sind besonders krebsgefährdet", so Hübner. Zudem sei der Nikotin-Anteil im Blut beim Wasserpfeifen-Rauchen viel höher als beim Genuss von Zigaretten.
Laut Angaben des Statistischen Bundesamtes haben etwa 40 Prozent der jungen Menschen zwischen 12 und 17 Jahren schon einmal Wasserpfeife geraucht. Jede 8. Jugendliche raucht sogar regelmäßig Shisha. In der Shisha wird zumeist Tabak mit Fruchtaromen oder ähnlichen Geschmacksrichtungen geraucht. Nach Angaben des Bundesinstitut für Risikobewertung wurden im Shisha-Rauch Schadstoffe wie Arsen, Chrom und Nickel nachgewiesen, die unter anderem zu Lungenkrebs, Blasenkrebs und Tumoren an den Lippen führen können. Shisha Rauchen ist also keineswegs besser als der Zigaretten-Konsum. (sb)
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