• Kontakt
  • Therapeuten
  • Themen
  • Fachliche Aufsicht
Heilpraxis - Fachportal für Naturheilkunde und Gesundheit
Kein Ergebnis
Alle Ergebnisse anzeigen
  • Symptome
  • Krankheiten
  • Hausmittel
  • Naturheilkunde
  • Ganzheitliche Medizin
  • Heilpflanzen
  • News
Heilpraxisnet.de - Portal für Naturheilverfahren und Naturheilkunde
  • Symptome
  • Krankheiten
  • Hausmittel
  • Naturheilkunde
  • Ganzheitliche Medizin
  • Heilpflanzen
  • News
Kein Ergebnis
Alle Ergebnisse anzeigen
Heilpraxisnet.de - Portal für Naturheilverfahren und Naturheilkunde
Kein Ergebnis
Alle Ergebnisse anzeigen
  ++Coronavirus++ LIVE:
COVID-19: „Viele schwere Krankheitsverläufe bei Jüngeren“ – hohe Beatmungsquote 10. April 2021
COVID-19: Psychische und neurologische Störungen noch lange nach Erkrankung 9. April 2021
COVID-19: Wie gelangen die Viren in den Haushalt und wie lässt sich dies vermeiden? 9. April 2021
COVID-19: Drohende Langzeitfolgen auch nach mildem Verlauf 8. April 2021
Coronavirus: Mehrere Wirkstoffandidaten für Medikamente gegen SARS-CoV-2 gefunden 8. April 2021
Weiter
Zurück

Sinkt die Zahl der Arztbesuche tatsächlich?

Alfred Domke
Verfasst von Alfred Domke, Redakteur für Gesundheits-News
12. April 2013
in News
Leseminuten 3 min

Statistik: Gehen die Deutschen nur zehn mal pro Jahr zum Arzt?

12.04.2013

Mussten Patienten in der letzten Zeit in überfüllten Wartezimmern lange auf einen Termin beim Arzt warten, scheint die Nachricht zweifelhaft, dass Arztbesuche in Deutschland rückläufig sind. Dies ist allerdings die Analyse, die aus einer Statistik gewonnen wird.

Angeblich zurückgegangene Arztbesuche
Die „Bild“-Zeitung meldete heute: „Die Zahl der Arztbesuche sinkt!“ Im jährlichen Durchschnitt hätten die Bürger in Deutschland zehnmal den Arzt aufgesucht, im Jahr 1995 seien es noch 13 Besuche gewesen. Ausgelöst wurde die Meldung durch Daten des Sozioökonomischen Panels (SOEP), das beim Deutschen Institut für Wirtschaftsforschung (DIW) angesiedelt ist. Laut „Bild“ sprechen die Fachleute des DIW von einem „signifikanten Rückgang“, der unter anderem in einer besseren Vorsorge, etwa bei Zahnärzten, begründet liegt. Außerdem würden Arztbesuche entfallen, da Patienten, anders als in den vergangenen Jahren, für zahlreiche Medikamente selbst zahlen müssen. Die scheinbar überzeugenden Ergebnisse verlieren bei genauerem Hinsehen etwas an ihrem Informationsgehalt. Denn: Es geht gar nicht um eine Studie zu Arztbesuchen. Vielmehr stammen die Daten aus einer Langzeituntersuchung mit mehreren verschiedenen Schwerpunkten. Dafür werden im Auftrag des DIW jedes Jahr mehr als 20.000 Personen zu Themen wie Bildung, Einkommen, Erwerbstätigkeit, Wohnsituation und Gesundheit befragt.

Fragwürdige Methoden
Von den fast 150 Seiten über die Langzeituntersuchung nehmen die Daten zur Zahl der Arztbesuche nur eine Seite ein. („“) Dabei ist die Anzahl der Arztbesuche der letzten drei Monate von Personen über 17 Jahren erfasst. Doch es ist nicht klar, welche Monate das sind. Gegenüber dem Online-Magazin stern.de bestätigte ein Mitarbeiter des DIW: „Die Daten werden im ersten Halbjahr erhoben, man kann nicht sagen, welche drei Monate in den einzelnen Jahren erfasst sind." Dies wäre aber eine durchaus wichtige Information, da es zum Beispiel in den sogenannten Grippemonaten zu viel mehr Arztbesuchen kommen dürfte. Außerdem wurden für den Nachrichtenartikel die Dreimonats-Daten einfach mal vier genommen, um auf die jährliche Zahl der Arztbesuche zu kommen. Dies stellt eine äußerst fragwürdige Methode dar und sollte kritisch betrachtet werden.

Kein neuer Trend erkennbar
Die Daten des Sozioökonomischen Panels lassen keinen neuen Trend erkennen, vielmehr die Werte nur leicht schwankend. So lag die Zahl der durchschnittlichen Arztbesuche in den letzten drei Monaten im Jahr 2004 bei 2,52. Um diesen Wert schwankte die Zahl seitdem leicht und liegt aktuell bei 2,49. Überrascht haben die Daten allerdings, hatten Deutsche eher den Ruf, besonders oft zum Arzt zu gehen. Die Barmer GEK meldete in ihrem Arztreport 2010, dass Versicherte im Jahr 2008 durchschnittlich 18,1 Mal im Jahr einen niedergelassenen Arzt aufsuchten, im Vergleich dazu waren es 2004 nur 16,4 Arztbesuche pro Person.

Krankenkassendaten oder DIW-Statistik, welche Zahlen stimmen?
Die Frage stellt sich, welche Zahlen denn nun stimmen und wie es zu den Unterschieden kommt. Aus dem DIW heißt es: „Die Wahrheit liegt wohl irgendwo dazwischen". Es spielt auch eine Rolle, was als Arztkontakt gewertet wird und wie diese erfasst werden. Die Studienteilnehmer, die im Auftrag des DIW befragt wurden, mussten ganz allgemein beantworten, wie oft sie beim Arzt waren. „Die Zahl könnte daher auch tendenziell unterschätzt sein", so die Meinung aus dem DIW. Die teils deutlich höheren Werte, zu denen die Krankenkassen kommen, lassen sich auch damit erklären, dass sie sich konkret auf die Abrechnungen der Krankenkassen beziehen. Der Vorsitzende der Kassenärztlichen Bundesvereinigung (KBV), Andres Köhler, bezweifelte gegenüber der Nachrichtenagentur AF, dass Patienten in Deutschland mittlerweile tatsächlich deutlich weniger zum Arzt gehen. Aus der Anzahl der Arztbesuche allgemein ist es auch schwierig etwas über die Besuche pro Bundesbürger zu machen. Erst vor kurzem war dies durch einen Bericht des Zentralinstituts für die kassenärztliche Versorgung in Deutschland thematisiert worden. Darin hieß es, dass rund 16 Prozent der Versicherten etwa die Hälfte aller Arztkontakte beanspruchten. Diese Patienten, oft mit chronischen Leiden oder einer schweren Erkrankung, wie Krebs oder Diabetes, tragen zu einer Erhöhung der Statistik bei. (ad)

Lesen Sie auch:
Deutsche gehen zehn mal pro Jahr zum Arzt
Gesundheitszustand der Deutschen verschlechtert
Arme Menschen können Arztbesuche nicht bezahlen
Frauen sind schlauer als Männer

Autoren- und Quelleninformationen

Wichtiger Hinweis:
Dieser Artikel enthält nur allgemeine Hinweise und darf nicht zur Selbstdiagnose oder -behandlung verwendet werden. Er kann einen Arztbesuch nicht ersetzen.


Nächster Artikel

Vogelgrippe Erreger hat Peking erreicht

HAV: Missbrauch von Fentanylpflaster

Jetzt News lesen

COVID-19 Grafik.

COVID-19: Welche Medikamente helfen? Update der Erkenntnisse

10. April 2021
Mann leidet unter Hörverlust.

Demenz: Hörminderung als eindeutiger Risikofaktor identifiziert

9. April 2021
Eine grafische Darstellung von vernetzten Nervenzellen im Gehirn.

Wie Viren die Gehirnentwicklung beeinträchtigen

9. April 2021
Wie wirkt sich eine schlechte psychische Gesundheit auf die Lebenserwartung aus? (Bild: kei907/Stock.Adobe.com)

COVID-19: Psychische und neurologische Störungen noch lange nach Erkrankung

9. April 2021
Illustration des Coronavirus neben dem Schriftzug COVID-19

COVID-19: Wie gelangen die Viren in den Haushalt und wie lässt sich dies vermeiden?

9. April 2021
Eine EKG-Linie simuliert ein Herz, dass aufgehört hat zu schlagen.

Kardiogener Schock: Im Winter sterben die meisten Betroffenen

9. April 2021

Heilpraxis

Das Fachportal für Naturheilkunde und Gesundheit

  • Werben Sie hier
  • Impressum
  • Datenschutz
  • Wir über uns
Kein Ergebnis
Alle Ergebnisse anzeigen
  • Symptome
  • Krankheiten
  • Hausmittel
  • Naturheilkunde
  • Heilpflanzen
  • Ganzheitliche Medizin
  • News
  • Kontakt
  • Therapeuten
  • Themen
  • Fachliche Aufsicht

© 2019 Heilpraxisnet.de GbR