Studie: Gemeinsames Beten kann angeblich Krankheitssymptome mindern.
Kann gemeinsames Beten tatsächlich heilen? Eine Studie der US-Amerikanischen Universität Indiana untersuchte Gruppengebete die für kranke Menschen abgehalten wurden. Unabhängige Ärzte und Wissenschaftler haben dabei heraus gefunden, dass Hör- und Sehschäden sich deutlich gemindert hätten. In der Studie ging es weniger um die Frage "warum", sondern vielmehr um das Ergebnis.
Im Verlauf einer Studie untersuchten Mediziner und Forscher Gruppengebete von der christlichen Religionsgemeinschaft "Pfingstgemeinde" im afrikanischen Staat Mosambik. Beim gemeinsamen Beten werden Fürbitten für die anwesenden Kranken abgehalten. Während des Beten´s werden die Kranken körperlich angefasst, unterdessen betet die Gemeinde für den Erkrankten. Nach Angaben der Studienleiterin Candy Gunther Brown von der US-Universität Indiana, seien nach dem Gebet Hör- und Sehschäden deutlich zurück gegangen. Dies habe eine Gruppe von unabhängigen Ärzten und Wissenschaftlern fest gestellt. Allerdings wären dies nur erste Ergebnisse, das Phänomen als solches müsste intensiver beobachtet und erforscht werden, so Brown. Die gesamten Ergebnisse der Studie sollen Anfang September im Fachmagazin "Southern Medical Journal" vorgestellt werden. Die Forscher hatten in Mosambik mehrere Patienten mit Hör- und Sehschäden beobachtet. Insgesamt nahmen an der Studie 14 Patienten mit Hörschäden und 11 Erkrankte mit Sehschwierigkeiten teil.
Andere Studien hatten bereits ähnliche Beobachtungen gemacht. So ist davon auszugehen, dass bei manchen Menschen durch "Glauben" und "Gottvertrauen" eine positive Grundstimmung ausgelöst wird. Diese Stimmung kann sich dann wiederum positiv auf die Abwehrmechanismen des Körpers auswirken. Der Psychologe Michael Utsch hatte bereits in seinem Buch "Positive Psychologie" darauf hingewiesen, dass Meditations-Forscher bei Studien zu einem paradoxen Befund gekommen sind: Demnach ist die Heilwirkung bei einer Meditation nur dann effektiv, wenn diese nicht zielgerichtet eingesetzt wird. "Gesundheit und Entspannung treten demnach nur als individuelle Nebeneffekte ein", schrieb Utsch. (sb)
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