Anscheinend lassen sich immer mehr Frau gegen Suchterkrankungen therapeutisch behandeln.
(14.06.2010) Laut des auf Suchterkrankungen spezialisierten Arztes Dr. Michael Köhnke lassen sich immer mehr Frauen gegen Suchterkrankungen behandeln. Könke ist Chefarzt der Rostocker Friedrich-Petersen-Klinik. Der Arzt sieht dabei einen Zusammenhang zwischen der Aufklärungs- und Beratungsarbeit der letzten Jahre. Die Betroffenen würden durch die Aufklärungsarbeit insgesamt offener mit ihrem Problem umgehen und sich in eine therapeutische Behandlung begeben, erklärte der Dr. Köhnke gegenüber der Nachrichtenagentur "dpa". Insgesamt wäre dies eine positive Entwicklung, wenn sich immer mehr Menschen gegen ihre Sucht behandeln lassen würden.
Bislang lag der Anteil der Frauen bei den Therapien bei rund 10 Prozent. Seit längerer Zeit, so der Rostocker Arzt, sei der Anteil der Behandlungen auf 25 Prozent angestiegen. Die meisten weiblichen Patienten seien von Alkoholsucht und Arzneimittelabhängigkeit betroffen. Der Arzt referierte während der 17. Rostocker Aktionswoche gegen Suchtgefahren. Im Verlauf der Veranstaltungwoche werden Veranstaltungen, Diskussionen sowie Informations- und Aufklärungsaktionen
zum verantwortungsvollen Umgang mit Suchtmitteln werden angeboten. In der medizinischen Fachwelt wird anstatt dem Wort "Sucht" der Begriff "Abhängigkeitssyndrom" verwandt. (sb)
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