Thrombose-Risiko in der Schwangerschaft erhöht.
(13.09.2010) Die Präsidentin des Berufsverbandes der Frauenärzte in München warnt vor der häufig unterschätzten Thrombose-Gefahr für Schwangere Frauen. Wer plötzliche starke Schmerzen in der Analgegend verspürt, sollte dringend den Arzt aufsuchen, denn die Ursache kann ein Blutgerinnsel sein.
Die sogenannte Analvenenthrombose ist nach Angaben von Christian Albring, Präsidentin des Berufsverbandes der Frauenärzte, relativ weit verbreitet, wird jedoch von vielen Schwangeren fälschlicherweise als Hämorrhoidalleiden (ugs.: Hämorrhoiden) aufgefasst. Der Druck und das Pressen während einer Schwangerschaft und der anschließenden Entbindung sind nach Aussage des Experten häufig Ursache einer Analvenenthrombose.
Nach einer entsprechenden Diagnose können kleine Thrombosen meist ohne größere Probleme mit Salben und Zäpfchen behandelt werden, wohingegen größere unter lokaler Betäubung geöffnet oder entfernt werden müssen. Erfolgt keine oder eine sehr verspätete Diagnose, können bei älteren Analvenenthrombose nur noch die Beschwerden gelindert werden. Schwangere sollten laut Christian Albring zum Beispiel durch ausgewogene, ballaststoffreiche Ernährung mit viel Flüssigkeitsaufnahme sowie durch Gymnastik während und nach der Schwangerschaft einer Analvenenthrombose vorbeugen. (fp)
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