Vulkan- Wolke: Gefahr bei Lungenerkrankungen?
Die britische Gesundheitsbehörde Health Protection Agency (HPA) hat mitgeteilt, dass die enorme Wolke aus Vulkanasche des isländischen Vulkans Eyjafjalla bei Menschen mit bestehenden Atemwegsbeschwerden zu verstärkten Symptome führen kann, wenn durch Regen oder feuchte Luft Partikel niedergedrückt werden und bei anschliessender Trockenheit wieder aufsteigen. Insgesamt ist die Wolke aus Vulkanasche in weiten Höhen und es kommen kaum bis gar keine Partikel in Bodennähe. Bei feuchter Luft oder Regen werden die Partikel sowieso niedergedrückt.
Eventuell können anschliessend kleine Partikel bei windigen Verhältnissen wieder aufsteigen. Da kann es möglicherweise zu verstärkten Symptomen bei Menschen mit Atemwegsbeschwerden wie chronischer Bronchitis, Lungenemphysem (Überblähung der Lunge) oder Asthma kommen. Den Betroffenen wird bei ersten Anzeichen empfohlen, sich in die Wohnung oder andere Innenräume zu begeben, um denEinfluss der Partikel zu reduzieren. Auch ein Geruch von faulen Eiern, stark säuerlich oder nach Schwefel oder das Erkennen einer Dunstglocke sollte ein grund für den Aufenthalt drinnen sein.
Grundsätzlich sollten Menschen Atemwegserkrankungen Medikamente und Inhalationsgeräte dabei haben. Die Asche kann bei höherer Konzentration durch die enthaltenen Gase Augenbrennen und -jucken, Halskratzen und -trockenheit, trockenen Husten oder eine laufende Nase verursachen. Diese Symptome sind aber nur von kurzer Dauer und nach dem bisherigen Verlauf eher unwahrscheinlich. (Thorsten Fischer, Heilpraktiker Osteopathie, 17.04.2010)
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