Apotheker warnen: Wirkstoffpflaster kann zu Atemnot, Durchfall und Übelkeit führen.
(15.06.2010) Die Bundesvereinigung Deutscher Apothekerverbände (ABDA) warnt derzeit vor der falschen und unsachgemäßen Handhabung von sog. Wirkstoffpflastern. Bei einer falschen Anwendung können die Pflaster Atmennot und Übelkeit auslösen. Patienten sollten genau die Gebrauchsanweisung durchlesen und sich eingehend durch einen Arzt oder Apotheker aufklären lassen.
Wie die Bundesvereinigung Deutscher Apothekerverbände (ABDA) mitteilte, können bei falscher Anwendung und Überdosierung von Wirkstoffpflastern Atemnot und Übelkeit hervor gerufen werden. Bei einer Überdosierung können zudem unangenehme Begleiterscheinigungen wie Durchfall und Halluzinationen auftreten.
Wie soll das Wirstoffplaster aufgetragen werden?
Der Apothekerverband rät die Pflaster nur auf die unverletzte Haut aufzutragen. Die Haut sollte zudem sauber und trocken sein und nicht zuvor mit einer Salbe oder Creme eingecremt worden sein. Körperhaare sollten nicht abrasiert, sondern nur mit einer Schere gekürzt werden, da durch das rasieren kleinste Verletzungen der Haut enstehen können. Wechselt man die Pflaster, sollten diese nicht immer auf die gleiche Stelle geklebt werden, da ansonsten Hautreizungen drohen. Zudem darf das Pflaster nicht zugeschnitten werden, da ansonsten die Wirkung eingeschränkt werden könnte. Um eine Überdosierung zuvermeiden, sollten nicht mehrere Wirkstoffpflaster auf einmal auf die Haut aufgetragen werden.
Was sind Wirkstoffplaster?
Über das Pflaster gelangen Wirstoffe über die Haut in den menschlichen Organismus. Diese Anwendung lassen sich in der Krebstherapie, der Behandlung von Alzheimer und bei Schmerzen finden. Wirkstoffplaster werden aber auch bei der Rauchentwöhnung eingesetzt. (sb)
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Wichtiger Hinweis:
Dieser Artikel enthält nur allgemeine Hinweise und darf nicht zur Selbstdiagnose oder -behandlung verwendet werden. Er kann einen Arztbesuch nicht ersetzen.