• Kontakt
  • Therapeuten
  • Themen
  • Fachliche Aufsicht
Heilpraxis - Fachportal für Naturheilkunde und Gesundheit
Kein Ergebnis
Alle Ergebnisse anzeigen
  • Symptome
  • Krankheiten
  • Hausmittel
  • Naturheilkunde
  • Ganzheitliche Medizin
  • Heilpflanzen
  • News
Heilpraxisnet.de - Portal für Naturheilverfahren und Naturheilkunde
  • Symptome
  • Krankheiten
  • Hausmittel
  • Naturheilkunde
  • Ganzheitliche Medizin
  • Heilpflanzen
  • News
Kein Ergebnis
Alle Ergebnisse anzeigen
Heilpraxisnet.de - Portal für Naturheilverfahren und Naturheilkunde
Kein Ergebnis
Alle Ergebnisse anzeigen
  ++Coronavirus++ LIVE:
COVID-19: Wie lange hält die Immunität durch Antikörper? 17. April 2021
Corona-Impfung: Körpergewicht, Alter und Geschlecht beeinflussen die Wirkung 16. April 2021
COVID-19-Impfung und Gesichtslähmung – welche Zusammenhänge gibt es? 15. April 2021
COVID-19: Kritischer Punkt der Pandemie – Wiederanstieg der Infektionszahlen 15. April 2021
COVID-19: Asthma-Spray soll gegen schwere Krankheitsverläufe helfen 14. April 2021
Weiter
Zurück

Weniger Antibiotika nach Operationen

Fabian Peters
Verfasst von Fabian Peters
4. März 2014
in News
Leseminuten 3 min

Präventiver Antibiotika-Einsatz bei Operationen sollte reduziert werden

04.03.2014

Im Rahmen operativer Eingriffe werden häufig Antibiotika verabreicht, um das Risiko von Infektionen – insbesondere von Wundinfekten – zu minimieren. Doch begünstigt der übermäßige Einsatz von Antibiotika die Entstehung resistenter Krankenhauskeime. Die Deutsche Gesellschaft für Chirurgie (DGCH) und die Deutsche Gesellschaft für Allgemein- und Viszeralchirurgie (DGAV) fordern daher die präventive Antibiotikagabe deutlich zu reduzieren.

Auf dem 131. Chirurgenkongress Ende März in Berlin wollen die Experten der DGCH und DGAV einen Fünf-Punkte-Plan vorstellen, mit dem „die Zahl der Wundinfektionen gesenkt, aber gleichzeitig unnötiger Antibiotikagebrauch verhindert werden kann.“ Zwar erleiden „Patienten, die auf chirurgischen Stationen liegen, doppelt so oft Infektionen wie Patienten anderer Fachdisziplinen“, doch die vorbeugende Verabreichung von Antibiotika sei nur bedingt sinnvoll, so die Mitteilung der Chirurgenverbände. „Die einmalige Gabe eines Antibiotikums vor einem Eingriff unter drei Stunden ist völlig ausreichend, eine weiterführende Prophylaxe nach der Operation hingegen überflüssig“, berichtet die DGCH in ihrer aktuellen Pressemitteilung. Dem DGCH-Präsident Professor Dr. med. Joachim Jähne zufolge gilt „hier das Motto: weniger ist mehr.“

Fünf-Punkte-Plan zum Antibiotika-Einsatz
Als Beispiel für Operationen, bei denen besonders häufig Wundinfektionen auftreten, nennen die Chirurgenverbände Eingriffe im Bauchraum. Rund zwanzig Prozent der Patienten erleiden nach einer entsprechenden Operation eine Infektion, so die Mitteilung der DGCH. Die prophylaktische Verabreichung von Antibiotika kann dieses Risiko jedoch nur bedingt beeinflussen. Um eine optimale Vorbeugung zu gewährleisten und dennoch die Entstehung resistenter Krankenhauskeime möglichst zu vermeiden, hat die DGAV einen Fünf-Punkte-Plan zum Umgang mit Antibiotika vor und nach operativen Eingriffen entwickelt. Dabei stehe zunächst die „die Auswahl eines geeigneten Antibiotikums in korrekter Dosierung“ an erster Stelle, berichtet die DGCH.

Professor Stefan Maier, Chefarzt der Allgemein- und Viszeralchirurgie am Klinikum Kaufbeuren, erklärte, dass „eine interdisziplinäre Gruppe dazu eine Liste mit Empfehlungen“ erstellt habe. In dem Empfehlungen werde zum Beispiel berücksichtigt, „welche Erreger bereits Resistenzen gegen Antibiotika entwickelt haben“, berichtet die DGCH. Die Liste mache auch deutlich, „welche Eingriffe – wie etwa Schilddrüsen-Operationen – ohne Antibiotika erfolgen können“, betonte Privatdozent Dr. med. Christian Eckmann, Chefarzt der Klinik für Allgemein-, Viszeral- und Thoraxchirurgie am Klinikum Peine. Gemeinsam mit Professor Maier leitet er die Arbeitsgruppe Viszeralchirurgische Infektionen der DGAV. Des Weiteren werde festgelegt, das die Verabreichung des Antibiotikums Aufgabe der Anästhesie ist und sichergestellt werden muss, dass die Prophylaxe zuverlässig sechzig bis dreißig Minuten vor dem Eingriff erfolgt, um eine optimale Wirkung zu erzielen.

Einmalige Gabe von Antibiotika reicht oft aus
Bei Operation, die voraussichtlich nicht länger als drei Stunden dauern, ist laut Aussage der Experten die einmalige Gabe von Antibiotika ausreichend. „Nur bei längerer Operation oder einem starken Blutverlust sollte das Antibiotikum während des Eingriffs erneut gegeben werden“, erläuterte Professor Maier. Die Verabreichung entsprechender Medikamente über die Operation hinaus ist den Chirurgenverbänden zufolge unbedingt zu unterlassen. „Dieser letzte Punkt ist uns besonders wichtig“, da „es unnütz (ist), nach der Operation weiterhin vorbeugend Antibiotika zu verabreichen“, betonte Christian Eckmann. Der unnötige Antibiotika-Gebrauch fördere die Entstehung und Verbreitung lebensgefährlicher Krankenhausinfektionen, weil sich sogenannte multiresistente Krankenhauskeime entwickeln, die auf gängige antibakterielle Wirkstoffe nicht mehr ansprechen. (fp)

Autoren- und Quelleninformationen

Wichtiger Hinweis:
Dieser Artikel enthält nur allgemeine Hinweise und darf nicht zur Selbstdiagnose oder -behandlung verwendet werden. Er kann einen Arztbesuch nicht ersetzen.


Nächster Artikel

Studie: ADHS auch bei jungen Männern

Fasten: Ab Mittwoch gesundes fasten

Jetzt News lesen

Ein älterer, aber fitter Mann trainiert mit Gewichten.

Vitamin-D-Mangel kann Muskelfunktion beeinträchtigen

16. April 2021
Eine Person im Schutzanzug entnimmt eine Abwasser-Probe.

Corona-Mutationen im Abwasser identifizieren und verfolgen

16. April 2021
Familie nimmt Frühstück zu sich.

Uhrzeit des Frühstücks beeinflusst Diabetes-Risiko

16. April 2021
Eine Frau nimmt sich eine Packung mit Müsli aus einem Regal im Supermarkt.

Müsli-Rückruf wegen enthaltenen Pflanzenschutzmittel-Rückständen

16. April 2021
Grafische Darstellung von Immunzellen, die eine Krebszelle angreifen.

Krebsforschung: Modifizierte Killerzellen hochwirksam gegen Krebs

16. April 2021
Grafik von Coronavirus.

COVID-19: Verlauf anhand epigenetischer Faktoren vorhersagbar

16. April 2021

Heilpraxis

Das Fachportal für Naturheilkunde und Gesundheit

  • Werben Sie hier
  • Impressum
  • Datenschutz
  • Wir über uns
Kein Ergebnis
Alle Ergebnisse anzeigen
  • Symptome
  • Krankheiten
  • Hausmittel
  • Naturheilkunde
  • Heilpflanzen
  • Ganzheitliche Medizin
  • News
  • Kontakt
  • Therapeuten
  • Themen
  • Fachliche Aufsicht

© 2019 Heilpraxisnet.de GbR