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WHO: Rund 22.000 Masern-Fälle in der EU

Redaktion Heilpraxis.de
Verfasst von Redaktion Heilpraxis.de
26. Februar 2015
in News
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Weltgesundheitsorganisation warnt vor Ausbreitung der Masern in Europa

26.02.2015

Die Ausbreitung der Masern in Deutschland und anderen europäischen Staaten hat das gesetzte Ziel einer Eliminierung derInfektionskrankheiten bis zum Jahr 2015 eindeutig ausgehebelt. Das Regionalbüro der Weltgesundheitsorganisation (WHO) für Europa fordert angesichts der deutlichen Zunahme der Infektionen eine „Intensivierung der Impfanstrengungen gegen Masern.“ Insgesamt seien „über 22 000 Fälle in der Europäischen Region in der Wintersaison 2014–2015 gemeldet“ worden, so die Mitteilung der WHO.

„Für 2014 und die ersten Monate des Jahres 2015 wurden“, laut Angaben der WHO, „aus sieben Ländern der Region insgesamt 22 149 Masernfälle gemeldet.“ Dadurch gerate das Ziel der Europäischen Region, die Krankheit bis 2015 zu eliminieren, in Gefahr. Zwar seien die Masernfälle von 2013 auf 2014 noch stark rückläufig (Minderung um 50 Prozent) gewesen, doch waren seither nicht nur in Deutschland neue größere Ausbrüche festzustellen. „Wenn wir uns vergegenwärtigen, dass wir in der Europäischen Region in den vergangenen beiden Jahrzehnten eine Verringerung der Zahl der Masernfälle um 96% verzeichnen konnten und dass wir nur einen Schritt von der Eliminierung der Krankheit entfernt sind, dann können uns diese Zahlen nur schockieren“, berichtet die WHO-Regionaldirektorin für Europa, Dr. Zsuzsanna Jakab.

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Aktuelle Masernausbrüche in zahlreichen europäischen Staaten
„Es kann nicht hingenommen werden, dass nach den Anstrengungen der letzten 50 Jahre zur Schaffung sicherer und wirksamer Impfstoffe die Masern weiterhin Menschenleben, Geld und Zeit kosten“, so die WHO-Regionaldirektorin weiter. Am stärksten betroffen von den aktuellen Masern-Ausbrüchen sind laut Angaben der WHO Kirgisistan mit bisher 7.477 gemeldeten Infektionen in 2014 und 2015, Bosnien und Herzegowina mit 5.340 Masern-Fällen, Georgien mit 3.291 Fällen, die Russische Föderation mit 3.247 Erkrankungen, Italien mit 1.674 Fällen, Deutschland mit 583 Fällen und Kasachstan mit 537 Erkrankungen. „Das vorrangige Ziel besteht jetzt darin, die aktuellen Ausbrüche in sämtlichen betroffenen Ländern durch Impfmaßnahmen speziell für anfällige Gruppen wirksam zu bekämpfen“, so Dr. Nedret Emiroglu, Stellvertretende Direktorin der Abteilung Übertragbare Krankheiten der WHO.

Impfpflicht umstritten
Weiterhin sind in der Europäischen Region vermehrt Masernausbrüche zu verzeichnen, „weil es Häufungen anfälliger Personen gibt, die nicht oder nur unzureichend geimpft sind, zumal immer mehr Eltern entweder ihre Kinder nicht impfen lassen oder beim Zugang zu Impfmaßnahmen Barrieren überwinden müssen“, berichtet die WHO. Des Weiteren erhöhe sich durch Reisen die Gefahr einer Exposition gegenüber dem Masernvirus und einer Ausbreitung auf anfällige Bevölkerungsgruppen ohne Impfschutz. Den Angaben der Nachrichtenagentur „dpa“ zufolge gilt in mehreren europäischen Länder wie beispielsweise Bulgarien, Estland, Finnland und Serbien angesichts der Risiken bereits heute eine Impfpflicht und in anderen Staaten werde aufgrund der Masern-Ausbreitung über die Einführung von Pflichtimpfungen diskutiert. Der bestehende Impfzwang in Serbien und anderen Staaten ist jedoch in der Bevölkerung durchaus umstritten. So laufe in Serbien derzeit eine starke Kampagne gegen die Impfpflicht, berichtet die Nachrichtenagentur „dpa“ unter Berufung auf Serbiens Gesundheitsminister Zlatibor Loncar. Die vielfach angeführte Behauptung, Masern-Impfungen könnten Autismus verursachen, sei jedoch längst medizinisch widerlegt, so Loncar weiter.

In Deutschland vorerst kein Impfzwang
Angesichts des großen Masern-Ausbruchs in Berlin wurde von verschiedenen Seiten auch hierzulande bereits eine Impfpflicht ins Gespräch gebracht, doch die Bundesregierung bleibt vorerst bei der bisherigen Linie, die auf Aufklärung statt Zwang setzt. Vertreter der Oppositionsparteien hatten die Einführung einer Impfpflicht ebenfalls abgelehnt. Allerdings bleibe diese als letzte Option rechtlich nicht ausgeschlossen, erläuterte der Bundesjustizminister Heiko Maas gegenüber der „Bild“. In ähnlicher Richtung habe sich zuvor auch Bundesgesundheitsminister Hermann Gröhe (CDU) geäußert, so die Nachrichtenagentur „dpa“. Informationskampagnen und eindringliche Aufforderungen zur Überprüfung des Masern-Impfschutzes und zum Nachholen verpasster Impfungen durch das Landesamt für Gesundheit und Soziales Berlin, das Robert Koch-Institut (RKI), Ärzteorganisationen wie den Berufsverband der Kinder und Jugendärzte (BVKJ) oder die WHO blieben bislang jedoch vielfach unbeachtet.

Grundrecht auf Schutzimpfungen?
Der BVKJ-Präsidenten Dr. Wolfram Hartman erklärte in einer aktuellen Pressemitteilung seines Verbandes, das nach Auffassung der Vereinten Nationen Kinder ein Grundrecht auf Schutz vor schwerwiegenden Erkrankungen durch Impfung haben. „Wer seinem Kind bewusst den Impfschutz verweigert und es somit der Gefahr aussetzt, an einer impfpräventiblen Erkrankung zu erkranken oder sogar zu sterben, handelt nicht im Interesse des Kindeswohls“, so Hartmann weiter. Der BVKJ fordere daher „nachhaltige Maßnahmen der Politik, um durch Impfung vermeidbare Erkrankungen auch in Deutschland endlich auszurotten.“ Die WHO betont ebenfalls die Vorteile der Masern-Schutzimpfungen und verweist hierbei auf die Entwicklung der Todesfällen seit Einführung der allgemeinen Masernimpfungen. Die hoch ansteckende, schwere Infektionskrankheit habe im Jahr 1980 noch schätzungsweise 2,6 Millionen Todesfälle pro Jahr verursacht, während im Jahr 2013 laut Angaben der WHO noch 145.700 Masern-Todesfälle festzustellen waren. Mit etwa 400 Todesfällen pro Tag beziehungsweise 16 Todesfällen pro Stunde bedingen die Masern zwar bis heute nach Auffassung der WHO zu viele Todesopfer, doch seien durch die Schutzimpfungen zwischen den Jahren 2000 und 2013 schätzungsweise 15,6 Millionen Todesfälle verhindert worden. (fp)

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Autoren- und Quelleninformationen

Wichtiger Hinweis:
Dieser Artikel enthält nur allgemeine Hinweise und darf nicht zur Selbstdiagnose oder -behandlung verwendet werden. Er kann einen Arztbesuch nicht ersetzen.

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