Forscher aus Singapur arbeiten derzeit daran, Maden-Fürze einzufangen und ein Spray herzustellen. Maden-Pupse sollen Wunden heilen und Bakterien abtöten.
(09.06.2010) Eine bestimmte Sorte von Fliegenmaden auf Wunden von Patienten zu setzen damit diese besser abheilen können, ist eine uralte Methode aus der Naturheilkunde, die schon von den Ureinwohnern Australiens benutzt wurde. Wissenschaftler aus Singapur haben nun in einer Testreihe fest gestellt, dass die "Fürze" von Maden eine ebenso wirksame Heilung von schlecht abheilenden Wunden haben könnte. Denn wenn die Maden "pupsen", dann wachsen laut Medienberichten bestimmte Arten von Bakterien schlechter. Die genauen Hintergründe dieser Wirkungsweisen ist bislang noch nicht erforscht.
Wenn keine medizinische Wundheilung mehr hilft, versuchen viele Patienten alternative Behandlungsmethoden aus. Oftmals sind Maden die letzte Rettung. Diese werden auf die offenen Wunden gesetzt, die dann sogleich damit beginnen das totes Gewebe weg zu fressen. Diese Methode wirkt zudem antibakteriell und lässt die Wunden wieder besser abheilen. Die Wissenschaftler aus Singapur versuchen nun die Pupse der Maden einzufangen, um daraus ein Spray herzustellen. Dieses Spray soll dann auf die offenen Wunden gesprüht werden. Das Spray soll Menschen helfen, ihren Ekel zu überwinden, da die meisten Patienten doch große Probleme damit haben, die Maden auf ihre Wunden zu lassen. Ob diese Methode tatsächlich Erfolg haben wird, ist bislang nicht eindeutig bewiesen und wird sich erst später heraus stellen. (sb)
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