Studie: Regelmäßiger Verzehr von Fast Food kann bei Kindern zu Asthma führen.
Laut einer Studie der Universität Ulm treten Asthma Erkrankungen deutlich häufiger auf, wenn Kinder mehrmals pro Woche Fast Food Produkte verzehren. Die Wissenschaftler weisen jedoch darauf hin, dass der Verzehr von Fast Food wie Hamburger oder zuckerhaltige Cola kein direkter Grund für die Entstehung der Atemwegserkrankung Asthma ist. Vielmehr gebe die Studie einen Hinweis darauf, dass ein "großes Bündel" von Ernährungs- und Lebensgewohnheiten die Entstehung von Asthma begünstigen.
Im Verlauf der Studie wurden Daten von 50.000 Kindern im Alter von 8 bis 12 Jahren aus zwanzig unterschiedlichen Ländern ausgewertet. Die Eltern sollten in einem Befragungsbogen beschreiben, was ihre Kinder essen und ob das Kind unter Asthma-Beschwerden leide. Die Wissenschaftler berichten, dass die Ernährung keinen Einfluss auf Allergien habe, die durch beispielsweise durch Pollen ausgelöst werden. Dennoch bestehe aber ein Zusammenhang zwischen Ernährungsgewohnheiten und Asthma Erkrankungen bzw. schweren Keuchen. Kinder, die häufiger Obst und Gemüse aßen, litten weniger an der chronischen Atemwegserkrankung. Kinder de mehrmals in der Woche Hamburger aßen waren deutlich öfter an Asthma erkrankt. In Einkommensschwachen Ländern ist die Asthma-Häufigkeit allerdings nicht bedeutend höher, auch wenn das Kind öfter in der Woche Fast Food zu sich nehmen. Laut der WHO leiden etwa 300 Millionen Menschen auf der ganzen Welt unter Asthma. Bei Kindern ist die Erkrankung die am Häufigsten auftretende chronische Erkrankung. Rund 250.000 Menschen sterben jährlich an der Krankheit. (sb)
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Bild: Rainer Sturm /Pixelio.de
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