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Ärzte-Kreis warnt vor möglicher Überdosierung mit Vitamin-D-Präparaten

Nina Reese
Verfasst von Dipl. Sozialwiss. Nina Reese
4. Dezember 2017
in News
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Zu hoher Kalziumspiegel durch Vitamin-D-Präparate

Vitamin D ist wichtig für den Körper, denn es übernimmt viele Aufgaben in unserem Organismus, wie zum Beispiel den Aufbau und Erhalt der Knochen. Doch wird zu viel des sogenannten Sonnenhormons aufgenommen, kann das sogar schädlich sein. Darauf weist aktuell die Arzneimittelkommission der deutschen Ärzteschaft (AkdÄ) hin. Der Fachausschuss der Bundesärztekammer berichtet von zwei Fällen, in denen die Einnahme vermeintlich harmloser Vitamin-D-haltiger Präparate zu akutem Nierenversagen bei ausgeprägter Hyperkalzämie geführt hat.

Vitamin D wichtig für gesunde Knochen

Das fettlösliche Vitamin D übernimmt viele wichtige Aufgaben in unserem Organismus, indem es beispielsweise die Knochen stärkt und die Muskelkraft positiv beeinflusst. Ein Vitamin-D-Mangel bei Erwachsenen kann zu Osteoporose und einer schmerzhaften Knochenerweichung führen. Dementsprechend wichtig ist es, einen Mangel zu vermeiden.

Überdosierung vermeiden

Wer zu diesem Zweck auf eigene Faust Vitamin-D-haltige Nahrungsergänzungsmittel oder Präparate einnimmt, sollte jedoch sehr vorsichtig sein. Denn wie die Arzneimittelkommission der deutschen Ärzteschaft berichtet, kann eine Überdosierung des sogenannten Sonnenhormons zu ernsthaften Gesundheitsschädigungen führen.

Zwei Patienten entwickeln Nierenversagen

In einer aktuellen “Drug Safety Mail” informiert der Fachausschuss der Bundesärztekammer über zwei Fälle, die zeigen, dass die Einnahme von vermeintlich harmlosen Vitamin-D-haltigen Präparaten schädlich sein kann. Eine 78-jährige Patientin (A) und ein 60-jähriger Patient (B) hatten sich demnach eigenständig solche Präparate besorgt und täglich hohe Dosen (A: Vitamin D3 10.000 IE/d; B: „Vitamin D“ 50.000 IE/d) eingenommen. In der Folge entwickelten beide ein akutes Nierenversagen bei ausgeprägter Hyperkalzämie (A: 3,42 mmol/l; Referenzbereich: 2,15–2,58 mmol/l; für B liegt genauer Wert nicht vor).

Stoffwechselvorgänge werden gestört

Bei einer Hyperkalzämie befindet sich zu viel Kalzium im Blut, wodurch verschiedene Stoffwechselvorgänge gestört werden können. In den meistens Fällen ist eine Erkrankung der Grund für den erhöhten Kalziumspiegel im Blut. Infolge der erhöhten Kalziumkonzentration im Blut treten unter anderem Durchfall bzw. Verstopfung, Übelkeit und Erbrechen auf.

Hinzu kommen Antriebslosigkeit, Muskelschwäche, erhöhte Urinausscheidung (Polyurie), übermäßiger Durst und psychische Veränderungen bis hin zu Verwirrtheit, Psychose und Koma. Im Ernstfall kann zu viel Kalzium im Blut zu Nierenversagen und Herzversagen führen.

Schwere Komplikationen bei einem Patienten

Wie der Fachausschuss der Bundesärztekammer berichtet, habe es bei den zwei Patienten keine Hinweise auf alternative Ursachen wie primären Hyperparathyreoidismus, Sarkoidose oder eine Tumorerkrankung gegeben. Der Zustand der Patientin A besserte sich demnach unter forcierter diuretischer Therapie und der Einnahme von Kortison. Patient B entwickelte hingegen schwere Komplikationen und hat eine dialysepflichtige Niereninsuffizienz davongetragen.

Höhere Dosierungen nur unter ärztlicher Aufsicht

Aufgrund der genannten Risiken rät die Arzneimittelkommission der deutschen Ärzteschaft davon ab, auf eigene Faust hochdosierte Vitamin-D-Präparate einzunehmen. Für die tägliche Aufnahme sei der Mitteilung zufolge von der Europäischen Lebensmittelbehörde eine tolerierbare – also sichere – Obergrenze von 100 µg/d (4000 IE/d) für Heranwachsende und Erwachsene festgelegt worden, informieren die Experten.

Sind höhere Dosierungen erforderlich, sollte dies nur unter ärztlicher Aufsicht und regelmäßiger Kontrolle des Vitamin-D-Status erfolgen, so die Empfehlung. Generell sollten sich Patienten bei Fragen an ihren Arzt oder Apotheker wenden. (nr)

Autoren- und Quelleninformationen

Wichtiger Hinweis:
Dieser Artikel enthält nur allgemeine Hinweise und darf nicht zur Selbstdiagnose oder -behandlung verwendet werden. Er kann einen Arztbesuch nicht ersetzen.

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