In Getränkedosen von Softdrink-Herstellern hat der Bund für Umwelt und Naturschutz die riskante Chemikalie Bisphenol A nachgewiesen
In Getränkedosen von Softdrink-Herstellern hat der Bund für Umwelt und Naturschutz (BUND) die riskante Chemikalie Bisphenol A nachgewiesen. In den Epoxidlacken der Innenbeschichtungen der Geränkedosen hat ein beauftragtes Labor pro Dose etwa 0,3 bis 8,3 Mikrogramm Bisphenol A nachgewiesen.
Bisphenol A steht im Verdacht, beim Menschen gesundheits- und erbgutschädigend zu sein. Zudem soll Bisphenol A das Sexualleben beeinträchtigen. Aktuellen amerikanischen Untersuchungen zufolge könnte auch die westliche Fettleibigkeit darin eine der Ursachen haben.
Laut BUND könne das Trinken aus Getränke- Dosen momentan nicht zu akuten Gesundheitsgefährdungen für den Menschen führen, jedoch trägt der Schadstoffgehalt im Kontext betrachtet zur Gesamtbelastung des Menschen bei. So wirkt Bisphenol A ähnlich wie das weibliche Hormon Östrogen. In Studien konnte beobachtet werden, dass es bei Muttertieren schon bei geringen Dosen von Bisphenol A zu Organmissbildungen, Beeinträchtigungen der Gehirnentwicklung und späteren Fruchtbarkeitsschäden geführt habe, so der BUND. Bei Menschen werde ebenfalls ein Zusammenhang zwischen Herz-Kreislauferkrankungen und Diabetes Erkrankungen gesehen. Aus diesem Grund fordert der Umweltverband BUND Hersteller solcher Softdrinks auf, umgehend auf den Einsatz von Bisphenol-A zu verzichten. (sb, 27.02.2010)
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