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Lavendel- und Teebaumöl können einen weiblichen Männerbusen verursachen

Alexander Stindt
Verfasst von Alexander Stindt, Fachredakteur für Gesundheitsnews
21. März 2018
in News
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Nebenwirkungen einer Aromatherapie?

Wenn Jungen bestimmten pflanzlichen Ölen ausgesetzt sind, kann dadurch ein abnormes Brustwachstum ausgelöst werden, welches auch als präpubertäre Gynäkomastie bezeichnet wird. Gerade Lavendel oder Teebaumöl scheinen diesen Effekt zu bewirken. Diese Öle sind in Produkten zur Reinigung und zur Körperpflege enthalten, aber auch in der Aromatherapie werden sie häufig verwendet.

  • Pflanzliche Öle können Jungen in der Entwicklung beeinflussen.
  • Lavendel und Teebaumöl fördern präpubertäre Gynäkomastie.
  • Ätherische Öle sind in vielen Produkten enthalten.
  • Einige enthaltene Chemikalien sind potenzielle endokrine Disruptoren.
  • Viele der getesteten Substanzen sind in mindestens 65 anderen ätherischen Ölen enthalten.

Die Wissenschaftler des National Institute of Environmental Health Sciences (NIEHS) stellten bei ihrer aktuellen Untersuchung fest, dass pflanzliche Öle wie beispielsweise Lavendel oder Teebaumöl zur präpubertären Gynäkomastie führen können. Die Experten veröffentlichten die Ergebnisse ihrer Studie auf der 100. Jahrestagung der Endocrine Society in Chicago (ENDO 2018).

Wofür werden Lavendel oder Teebaumöl verwendet?

Lavendel oder Teebaumöl enthalten bestimmte Schlüsselchemikalien, welche in diesen gewöhnlichen pflanzlichen Ölen als endokrine Disruptoren wirken. Diese ätherischen Öle werden für medizinische Behandlungen, als Körperpflege- und Reinigungsprodukte und bei der Aromatherapie verwendet. Aber auch verschiedene Produkte des täglichen Gebrauchs enthalten Lavendel und Teebaumöl, einschließlich einiger Seifen, Lotionen, Shampoos, Haarstyling-Produkte und Waschmittel.

Sind ätherische Öle unbedenklich?

„Unsere Gesellschaft hält ätherische Öle für unbedenklich”, erklärt Studienleiter J. Tyler Ramsey vom National Institute of Environmental Health Sciences (NIEHS). „Sie enthalten jedoch eine Vielzahl von chemischen Verbindungen und sollten mit Vorsicht verwendet werden, da einige dieser Verbindungen potenzielle endokrine Disruptoren sind“, fügt der Experte in einer Pressemitteilung hinzu. Ein endokriner Disruptor ist eine Substanz in der Umwelt, welche mit Hormonen und ihren Aktionen im Körper interferiert.

Wie wirken sich ätherische Öle auf die Pubertät aus?

Männliche Gynäkomastie, welche vor der Pubertät auftritt, ist eigentlich relativ selten. Allerdings wurde eine wachsende Anzahl von Fällen mit einer topischen Exposition gegenüber Lavendel und Teebaumöl in Verbindung gebracht. Dieser Effekt verschwand allerdings, nachdem die Jungen die ölhaltigen Produkte nicht mehr verwendeten, erläutern die Forscher. Lavendel und Teebaumöl haben scheinbar Östrogen-ähnliche Eigenschaften und bewirken Testosteron hemmende Aktivitäten. Das bedeutet, diese Öle konkurrieren oder behindern die Hormone, die männliche Eigenschaften kontrollieren, was die Pubertät und das Wachstum beeinflussen könnte.

Was wurde untersucht?

Aus den Hunderten von Substanzen, die in Lavendel und Teebaumöl enthalten sind, wählten die Wissenschaftler für ihre Analyse acht Komponenten aus. Vier der getesteten Substanzen gibt es in beiden Ölen: Eucalyptol, 4-Terpineol, Dipenten und Alpha-Terpineol. Andere Substanzen waren in jeweils einem der Öle enthalten: Linalylacetat, Linalool, Alpha-Terpinen und Gamma-Terpinen. Die Stoffe wurden auf menschliche Krebszellen angewendet, um Veränderungen von Östrogenrezeptor- und Androgenrezeptor-Zielgenen und sogenannter Transkriptionsaktivität zu messen.

Die Substanzen stimulieren die Gynäkomastie bei Jungen

Alle acht Substanzen wiesen unterschiedliche östrogene und/oder antiandrogene Eigenschaften auf, wobei einige hohe oder geringe bis keine Aktivität zeigten, berichteten die Forscher. Diese festgestellten Veränderungen stimmten mit endogenen oder körperlichen hormonellen Bedingungen überein, welche die Gynäkomastie bei präpubertären Jungen stimulieren, fügt Ramsey hinzu.

Schädliche Stoffe sind auch in vielen anderen Ölen enthalten

Viele der getesteten Stoffe kommen in mindestens 65 anderen ätherischen Ölen vor, sagt der Studienautor. Ätherische Öle sind frei ohne Rezept erhältlich. Daher sollte die Öffentlichkeit diese Ergebnisse kennen und alle Beweise berücksichtigen, bevor sie sich für die Verwendung ätherischer Öle entscheidet. Lavendelöl und Teebaumöl sind eine potentielle Umweltbelastung, welche genauer untersucht werden sollte, fügt der Mediziner hinzu. (as)

Autoren- und Quelleninformationen

Wichtiger Hinweis:
Dieser Artikel enthält nur allgemeine Hinweise und darf nicht zur Selbstdiagnose oder -behandlung verwendet werden. Er kann einen Arztbesuch nicht ersetzen.

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