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Panikattacken: Kleine Tipps gegen Atemnot, Angst und Herzrasen

Sebastian Bertram
Verfasst von Sebastian Bertram
18. September 2015
in News
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Tachykardie, Schwitzen, kreisende Anspannung, schnelles Atmen und große Angst. Auch wenn es keine reale Gefahr gibt, überkommt manche Menschen eine regelrechte Panikattacke. Woher kommt das und was können Betroffene im Moment der akuten Attacke tun. Die Meinungen der Experten gehen bisweilen auch auseinander.

Herzrasen, schwitzige Hände und große Angst. „Hinzu kommt ein massive Druck auf der Brust“, berichtet Thorsten Schmidt. Seit etwa 5 Jahren hat Thorsten solche Anfälle. „Am Anfang dachte ich, ich hätte einen Herzinfarkt. Also wurde ich ein paar Mal in eine Klinik per Rettungswagen eingeliefert. Dort angekommen war jedoch alles organisch in Ordnung.“ Irgendwann sagte ein Arzt zu ihm, es könne sein, dass er an Panikattacken leide.

Viele Deutsche leiden unter Panikattacken. Laut Angaben des Robert-Koch-Instituts etwa 2 Prozent der Deutschen. Die Dunkelziffer dürfte jedoch deutlich höher liegen, da nicht jede Panikattacke von den Betroffenen auch als solche gedeutet wird.

„Das Schlimme ist, dass es mich überall überkommen kann“, sagt Thorsten Schmidt. „In der U-Bahn, beim Essen im Restaurant oder auch bei der Arbeit.“ Und immer spielt die Angst vor der Angst eine gewichtige Rolle. „Dahinter steckt meistens die Angst vor einem Kontrollverlust“, erläutert Christa Roth-Sackenheim, Vorsitzende des Berufsverbandes Deutscher Psychiater (BVDP). “Betroffene haben das Gefühl, hilflos in der Situation eingesperrt zu sein und dass sie ohne weiteres nicht wieder rauskommen.”

Auslöser für die Attacken sind beispielsweise, wenn ein Angehöriger verstirbt, man bei einem Unfall hilflos zusehen musste oder auch Veränderungen wie eine Hochzeit oder die Geburt eines Kindes eintreten. Oftmals steckt hinter der vermeintlich psychischen Erkrankung eine organische Ursache. Das ist zum Beispiel der Fall, wenn Patienten an einer Schilddrüsenüberfunktion leiden. Dann können Medikamente schnell helfen, wieder ins Gleichgewicht zu kommen.

Körperliche Aktivität kann Organismus beruhigen
Relativ erfolgreich ist körperliche Aktivität. Wer kann, sollte in einer solchen Situation “joggen gehen, Treppen laufen oder Kniebeugen unternehmen”, sagt Prof. Dr. Borwin Bandelow, Leiter der Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie an der Universität in Göttingen.
Durch die körperliche Bewegung passen die Symptome, die vom Patienten zuvor als gefährlich und lebensbedrohend eingestuft wurden, wieder zu den Vorgängen des Körpers. Das wiederum kann Betroffene, die gerade eine Panikattacke erleben, beruhigen, wie der Psychiater erklärt.

Während der Attacke laufen nicht steuerbare Mechanismen des sympathischen Nervensystems ab, die den Patienten in einer akute Fluchtbereitschaft versetzt. Das passiert unabhängig von den äußeren Begebenheiten. Die Betroffenen leiden dann unter Herzrasen (Puls über 100), Schwitzen, Harndrang und Atemnot. Eine Panikattacke kann zwischen 3 und 30 Minuten dauern. Viele denken beim ersten Mal, sie erleiden gerade einen Herzinfarkt. “Das wird von vielen so erlebt, als wäre die Angst die Folge von den wahrgenommenen körperlichen Symptomen”, erklärt Roth-Sackenheim.

„Als typische Symptome einer Panikattacke können sich plötzliche Atemnot und Beklemmung sowie Schwindel, Schweißausbruch und ein Ohnmachtsgefühl bis hin zur Todesangst entwickeln. Bei manchen Personen stehen solche körperlichen Symptome aber auch weniger im Vordergrund. Hingegen dominieren psychische Beschwerden wie ausgeprägte Angstgedanken oder auch das Gefühl völlig «neben sich zu stehen»“, berichtet Dr. Christa Roth-Sackenheim. Wer eine Panikattacke erlebt, kann mit verschiedenen Mitteln versuchen sie abzuschwächen. „Zum einen ist es sinnvoll, sich klar zu machen, dass dieser unangenehme Zustand nicht von langer Dauer sein wird. Meist ist die Attacke nach 10 bis 30 Minuten überstanden. Als weitere Sofortmaßnahme ist eine bewusste, möglichst tiefe und langsame Bauchatmung hilfreich, denn eine beschleunigte Atmung verschlimmert die Beschwerden in der Regel.“ Weil Angstzustände mit einer erhöhten muskulären Anspannung einhergehen, können Betroffene zudem versuchen, ihre Muskeln bewusst zu entspannen. Das gelingt umso besser, je geübter ein Mensch darin ist.

Kein bewusstes Ein- und Ausatmen
Ganz anderer Ansicht ist Prof. Dr. Borwin Bandelow. Während viele Therapeuten Angstpatienten zum bewussten Ein- und Ausatmen raten, ist er ein Gegner dieser Methode, da „dadurch die Konzentration ganz auf die Reaktionen des Körpers gelenkt wird, und das steigert die Panik nur weiter”. Während der Panikattacke sollten sich Betroffene kognitiv bewusst machen, dass die Attacke „nach 30 bis 120 Minuten wieder vorbei ist“ und keine gesundheitlichen Folgen bestehen bleiben. „Wer das schafft, kann sich damit bereits beruhigen“, erklärt der Psychiater.
Eine Panikattacke kann jeden Menschen treffen. Oft treten diese in Verbindung mit Agoraphobien, Stress, posttraumatischen Belastungsstörungen oder Krankheitsängsten auf. Ereignen sich die Panikattacken mehrmals im Jahr, sollten Betroffene einen Arzt aufsuchen. In der Regel lassen sich die Ursachen und Symptome im Rahmen der Verhaltens- oder Psychotherapie gut behandeln. Bevor eine Therapie begonnen wird, sollten aber organische Ursachen wie beispielsweise Herz-Kreislaufleiden oder Schilddrüsenüberfunktion ärztliche abgeklärt werden. (sb)

Autoren- und Quelleninformationen

Wichtiger Hinweis:
Dieser Artikel enthält nur allgemeine Hinweise und darf nicht zur Selbstdiagnose oder -behandlung verwendet werden. Er kann einen Arztbesuch nicht ersetzen.

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