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Vogelgrippe: Forschung am Supervirus geht weiter

Sebastian Bertram
Verfasst von Sebastian Bertram
25. Januar 2013
in News
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Forscher nehmen nach über einem Jahr Pause ihre Arbeit wieder auf

25.01.2013

Nach einem Jahr Forschungs-Pause wollen Forscher die Arbeit am gefährlichem Vogelgrippe-Virus wieder aufnehmen. In einer Mitteilung, die am Mittwoch in den beiden Fachzeitschriften "Nature"und "Science" veröffentlicht wurde, erklären 40 internationale Influenza-Forscher die freiwillige Pause für beendet: „Da wir anerkennen, dass die Ziele unseres freiwilligen Moratoriums in einigen Ländern erreicht und in einigen anderen kurz davor sind, erreicht zu werden, erklären wir das Ende der freiwilligen Pause an den Forschungen zur Übertragbarkeit von Vogelgrippeviren“, so die Forscher in ihrem Brief.

Entdeckung des „Supervirus“ löst 2011 weltweite Diskussion aus
Der Hintergrund: Vor gut einem Jahr war es den Wissenschaftlern Ron Fouchier von der Erasmus Universität in Rotterdam und Yoshihiro Kawaoka von der Universität von Wisconsin in Madison in unabhängigen Labor-Experimenten mit Frettchen gelungen, Vogelgrippeviren so zu manipulieren, dass sich diese sich über die Luft übertrugen und so zu einem hochgefährlichen und ansteckenden „Supervirus“ mutiert worden waren. Wie Heilpraxisnet.de damals ausführlich berichtete (WHO fordert Veroeffentlichung der Supervirus Daten) kam es in der Folge zu einem hitzigen Streit um die Veröffentlichung der brisanten Ergebnisse, zudem lösten die Studien weltweit eine kontroverse Diskussion um Nutzen und Risiken von in Laboren gezüchteten Krankheitserregern aus – aber auch grundsätzlich um die Sicherheit in Forschungslaboren.

Forscher reagierten mit Arbeitspause
Die Wissenschaftler reagierten in Folge dessen auf recht ungewöhnliche Weise: So kündigte das Team um Ron Fouchier im Januar 2012 eine zunächst auf 60 Tage angelegte Pause an, die genutzt werden sollte, um Sicherheits-Maßnahmen zu entwickeln – damit ein Missbrauch mit der gefährlichen Variante des Vogelgrippe-Erregers H5N1 ausgeschlossen werden könne: „Wir haben während dieser wichtigen Forschungs-Phase eine Pause eingelegt, um den Nutzen unserer Arbeit für das Gesundheitswesen zu klären und Maßnahmen zur Minimierung möglicher Risiken zu entwickeln. Darüber hinaus möchten wir es Organisationen und Regierungen auf der ganzen Welt ermöglichen, ihre politischen Richtlinien und Vorgaben für derartige Forschungsprojekte (z.B. in Hinblick auf die biologische Sicherheit, Überwachung und Kommunikation) zu überprüfen“, so die Wissenschaftler zur Erklärung ihrer freiwilligen Auszeit.

Umsetzung von Sicherheitsmaßnahmen in vielen Ländern erfolgreich
Das Thema sei in der Zwischenzeit bei zahlreichen Konferenzen diskutiert worden und habe viele Länder veranlasst, ihre Sicherheitsstandards zu überdenken: So habe „die Weltgesundheitsorganisation mittlerweile Empfehlungen zur Laborsicherheit für Studien mit veränderten Vogelgrippeerregern veröffentlicht“, schreiben die Wissenschaftler, zudem hätten „die zuständigen Behörden in etlichen Ländern überprüft, unter welchen Biosicherheits- und Finanzierungsbedingungen weitere Forschungen an veränderten H5N1-Viren durchgeführt werden könnten.“

Voraussetzungen für Neuaufnahme der Studie nun gegeben
Für die Forscher sind damit die Rahmenbedingungen für die Weiterführung ihrer Arbeit weitgehend erfüllt – da das Risiko bestünde, dass sich der H5N1-Erreger auf natürlichem Wege in einen über die Luft übertragbaren hochgefährlichen „Killervirus“ verwandeln könne, sehen sich die Wissenschaftler daher in der Pflicht, ihre Experimente weiterzuführen: „Wissenschaftler, die die Erlaubnis ihrer Regierungen und Institutionen haben, ihre Forschungen unter den angebrachten Sicherheitsbedingungen auszuführen, haben eine Verpflichtung gegenüber dem öffentlichen Gesundheitswesen, diese wichtige Arbeit wieder aufzunehmen“, so die Ausführungen in der nun veröffentlichen Mitteilung.

In den USA weiterhin keine Einigung
Wo die nötigen Sicherheitsbedingungen und Richtlinien noch nicht entsprechend umgesetzt sind, soll hingegen weiter pausiert werden – so z.B. in den USA und in einigen weiteren Ländern, in denen die Forschung mit US-Mitteln gefördert wird, denn hier sei bisher keine Einigung über die Bedingungen zur Fortführung der Studie gefunden worden.

Weitere Forschungsarbeit soll Risiken für den Menschen klären
Ein Ziel der nun folgenden Untersuchungen sei es herauszufinden, welche Mutationen genau dafür verantwortlich wären, dass der H5N1-Erreger über die Luft übertragbar werden würde. "Wir haben gezeigt, dass fünf bis neun Mutationen ausreichen. Doch wir wollen die genaue Anzahl kennen, die notwendig ist und wir wollen herausfinden, welche Veränderungen zwingend vorkommen müssen“, so der „Entdecker“ des mutierten Vogelgrippe-Erregers, Ron Fouchier.

Denn bislang geht von den natürlich vorkommenden H5N1-Varianten kein großes Risiko für den Menschen aus, da sich H5N1 nicht per Tröpfcheninfektion, also über die Luft, verbreitet und sich Menschen daher bislang nur selten anstecken. Der WHO zufolge sei dies in den letzten Jahren weltweit etwa 600 Mal passiert, in fast allen Fällen hätten die Betroffenen jedoch direkten Kontakt mit Geflügel oder Wildvögeln gehabt. In mehr als 50% der Fälle endet die Ansteckung jedoch tödlich, was deutlich macht: H5N1 ist grundsätzlich ein gefährliches Virus – in welchem Ausmaß das genau für den Menschen zutrifft, ist jedoch noch nicht erforscht. So sei dem US-Wissenschaftler und Leiter des Nationalen Forschungsinstituts für Allergien und Infektionskrankheiten (NIAID) in Bethesda, Anthony Fauci, nach beim natürlichen Erreger die Gefahr einer Mensch-zu-Mensch Übertragung sehr gering – das mutierte „Supervirus“ hingegen könne aber unter Umständen auch für den Menschen zu einer enormen Gefahr werden. (sb)

Lesen Sie auch zu dem Thema:
Studien zum H5N1-Supervirus werden veröffentlicht
WHO fordert Veröffentlichung der Supervirus Daten

Autoren- und Quelleninformationen

Wichtiger Hinweis:
Dieser Artikel enthält nur allgemeine Hinweise und darf nicht zur Selbstdiagnose oder -behandlung verwendet werden. Er kann einen Arztbesuch nicht ersetzen.

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