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Kurkuma: Gesund – Aber häufig mit gefährlichen Schwermetallen verunreinigt

Volker Blasek
Verfasst von Diplom-Redakteur (FH) Volker Blasek, Medizinischer Fachredakteur
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29. September 2019
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Kurkuma-Verfälschung – ein globales Problem

Kurkuma ist ein Gewürz mit zahlreichen gesundheitlichen Vorteilen. Es wirkt entzündungshemmend und soll vor Krebs schützen. Leider kommt es beim Anbau von Kurkuma oft zu Verfälschungen, bei denen das gesunde Gewürz mit Giftstoffen belastet wird, wie eine aktuelle Studie zeigt.

Kurkuma wird als gesundheitsförderndes Heilmittel angesehen, enthält aber häufig gefährliche Schwermetalle. Dies geht aus einer aktuellen Studie der Stanford University hervor. Die Belastungen entstehen beim Anbau in Bangladesch – einer der vorherrschenden Kurkumaanbauregionen der Welt. Dort wird eine bleihaltige chemische Verbindung verwendet, um das Gewürz strahlend gelb erscheinen zu lassen. Dies kann zu einer gesundheitsschädlichen Bleibelastung führen, die bis zum 500-fachen über dem Normalwert liegen kann. Die Studienergebnisse wurden kürzlich in dem Fachjournal „Environmental Research“ veröffentlicht.

Stanford-Studie entlarvt globale Kurkuma-Verfälschung

Einige Gewürzverarbeiter in Bangladesch verwenden ein industrielles Bleichromatpigment, um Kurkuma mit einer leuchtend gelben Farbe zu versehen. Das unter anderem in vielen Curry-Gerichten enthaltene Gewürz kann so den Blutbleigehalt erhöhen. Die Stanford-Forschenden warnen, dass Blei ein starkes Neurotoxin ist, das in jeder Hinsicht als unsicher gilt. In Bangladesch ist Kurkuma der Studie zufolge der Hauptverursacher für erhöhte Blutleitwerte in der Bevölkerung. Das Gewürz wird von dort aber auch in zahlreiche Länder exportiert.

Gepanschtes Kurkuma vermutlich weltweit im Umlauf

„Die Menschen konsumieren unwissentlich etwas, das zu großen Gesundheitsproblemen führen kann”, betont die Hauptautorin der Studie Jenna Forsyth vom Stanford Woods Institute for the Environment. In ihren Untersuchungen verfolgten die Forschenden das Problem zurück bis in die 1980er Jahre. Eine massive Überflutung hatte die Kurkuma-Kulturen ausgebleicht und die Farbe abgestumpft. Da die Nachfrage nach hellgelbem Curry aber groß war, führten die Landwirte einen Bleichprozess mit Bleichromat ein, um das Kurkuma wieder leuchtend gelb zu machen. Diese Praxis erwies sich dann als billigere und schnellere Möglichkeit, farbintensiven Kurkuma zu produzieren.

Blei ist ein potentes Neurotoxin

Blei ist ein starkes Neurotoxin. Das Schwermetall erhöht das Risiko von Herzkrankheiten und Hirnerkrankungen. Bei Kindern führt eine Bleiexposition zu Entwicklungsschäden im Gehirn. „Im Gegensatz zu anderen Metallen gibt es keine sichere Verbrauchsgrenze für Blei“, ergänzt Professor Stephen Luby aus dem Studienteam. Der Experte spricht sich für einen globalen Blei-Grenzwert aus, um solche Kontaminationen zu verhindern.

Ausmaß der Kontamination ist unklar

Die Forschenden konnten nicht nachvollziehen, wie viel kontaminiertes Kurkuma von Bangladesch aus auf den Weltmarkt kommt. Kontrollen der Lebensmittelsicherheit durch die Importländer haben bereits Impulse gesetzt, die Bleimengen zu reduzieren. „Das derzeitige System der regelmäßigen Lebensmittelsicherheitskontrollen kann aber nur einen Bruchteil des gepanschten Kurkumas abfangen“, warnt das Stanford-Forschungsteam. In den USA wurden im Jahr 2011 beispielsweise 15 Kurkuma-Marken wegen zu hohen Bleigehalten zurückgerufen. Zu dieser Zeit konnte die Quelle der Bleibelastung aber nicht gefunden werden.

Lösungsansätze

Seit dem Jahr 2014 arbeitet das Stanford-Team an der Bewertung der Lage im ländlichen Bangladesch. Dort klären die Forschenden die Landwirten über die Gesundheitsgefahren auf und zeigen effektivere und effizientere Trocknungstechnologien für die Kurkuma-Verarbeitung. Außerdem raten sie Importeuren auf der ganzen Welt dazu, Kurkuma mit Röntgengeräten untersuchen zu lassen, um Blei und andere Chemikalien aufzudecken. Beim Kauf von Kurkuma sollten Verbraucherinnen und Verbraucher besonders auf die Qualität und die Herkunft des Gewürzes achten.

Heilsames Gewürz gegen zahlreiche Beschwerden

Kurkuma, auch Gelber Ingwer, oder Gelbwurz genannt, ist ein heilsames Gewürz, das für seine antioxidative und stark antientzündliche Wirkung bekannt ist. Die Pflanze wird daher unter anderem bei Arthritis eingesetzt.
Zudem gibt es Hinweise darauf, dass sich das Gewürz, das vor allem für Currys verwendet wird, positiv auf das Gehirn auswirkt, weil es die Ablagerung von bestimmten Eiweißkomplexen im Hirn verhindert, die Alzheimer fördern.
Des Weiteren ist bekannt das man mit Gelbwurz gegen Leberleiden vorgehen kann und dass das Gewürz bei Darmerkrankungen wirkt. Zudem soll Kurkuma krebshemmende Eigenschaften besitzen. (vb)

Autoren- und Quelleninformationen

Dieser Text entspricht den Vorgaben der ärztlichen Fachliteratur, medizinischen Leitlinien sowie aktuellen Studien und wurde von Medizinern und Medizinerinnen geprüft.

Autor:
Diplom-Redakteur (FH) Volker Blasek
Quellen:
  • Stanford University: Stanford researchers find lead in turmeric (Abruf: 26.09.2019), news.stanford.edu
  • Jenna E. Forsyth, Syeda Nurunnahar. Sheikh Shariful Islam, u.a.: Turmeric means “yellow” in Bengali: Lead chromate pigments added to turmeric threaten public health across Bangladesh, Environmental Research, 2019, sciencedirect.com

Wichtiger Hinweis:
Dieser Artikel enthält nur allgemeine Hinweise und darf nicht zur Selbstdiagnose oder -behandlung verwendet werden. Er kann einen Arztbesuch nicht ersetzen.

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