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Alzheimer: Können Flavonole aus der Ernährung das Risiko reduzieren?

Fabian Peters
Verfasst von Fabian Peters
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7. Februar 2020
in News
Alte Frau mit einem Puzzle des Gehirns, bei dem ein Teil fehlt.
Flavonole aus Obst, Gemüse, Tee ud Wein können laut einer aktuellen Studie das Risiko einer Demenzerkrankung reduzieren. (Bild: Orawan/stock.adobe.com)
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Bestimmte Flavonole verringern offenbar das Alzheimer-Risiko

Lässt sich Alzheimer durch die richtige Ernährung vermeiden? Zumindest sinkt das Erkrankungsrisiko laut einer aktuellen Studie signifikant, wenn mit der Ernährung viele Flavonole aufgenommen werden. Die Flavonole bilden starke Antioxidantien und sind zum Beispiel in Obst, Gemüse oder auch Tee enthalten.

Alzheimer ist die häufigste Form der Demenz-Erkrankungen und auf Basis bisheriger Therapien nicht heilbar. Umso wichtiger ist daher die Prävention. Der neuen Studie von Forschenden der Rush University in Chicago zufolge, könnten bestimmte Flavonole hier einen wesentlichen Beitrag leisten. Diese Flavonole sind in fast allen Obst- und Gemüsesorten sowie in Tee und Wein enthalten, berichten die Forschenden. Veröffentlicht wurden ihre Studienergebnisse in dem Fachmagazin „Neurology“.

Was sind Flavonole?

Flavonole sind eine Art von Flavonoiden, eine Gruppe von sekundären Pflanzenstoffen und „bekannt für ihre positiven Auswirkungen auf die Gesundheit durch ihre antioxidativen und entzündungshemmenden Eigenschaften“; erläutert das Forschungsteam. In der aktuelle Studie haben die US-Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler nun überprüft, ob Flavonole möglicherweise auch das Alzheimer-Risiko senken können.

Lebensmittelverzehr der Teilnehmenden abgefragt

Insgesamt wurden die Daten von 921 Personen mit einem Durchschnittsalter von 81 Jahren in der Studie berücksichtigt. Alle Teilnehmenden hatten zu Beginn der Studie keine Alzheimer-Demenz. Über einen Zeitraum von durchschnittlich sechs Jahren füllten die Teilnehmenden jährlich einen Fragebogen aus, mit dem erfasst wurde, wie oft sie bestimmte Lebensmittel gegessen haben.

220 Teilnehmende erkrankten an Alzheimer

Auch andere Faktoren wie Bildung, körperliche Aktivitäten und die Zeit, die die Teilnehmenden mit geistig anspruchsvollen Aktivitäten verbrachten, wurden abgefragt. Zudem wurden die Teilnehmerinnen und Teilnehmer jährlich getestet, um festzustellen, ob sie an Alzheimer-Demenz erkrankt sind. Während des Studienzeitraums entwickelten 220 Personen eine Alzheimer-Erkrankung.

Verschiedene Gruppen den Flavonole erfasst

Die Forschenden unterteilten die Teilnehmenden anschließend auf Grundlage ihres Konsum von Flavonolen in fünf Gruppen. Zudem wurde der Konsum der Flavonole vier verschiedenen Kategorien zugeordnet. In diesen Kategorien waren die folgenden Nahrungsmittel die wichtigsten

  • Isorhamnetin: Birnen, Olivenöl, Wein und Tomatensauce;
  • Kaempferol: Grünkohl, Bohnen, Tee, Spinat und Brokkoli;
  • Myricetin: Tee, Wein, Grünkohl, Orangen und Tomaten;
  • Quercetin: Tomaten, Grünkohl, Äpfel und Tee.

Deutliche verringertes Erkrankungsrisiko

Die weitere Datenauswertung ergab, dass die Teilnehmenden in der Gruppe des höchsten Konsums mit 48 Prozent geringerer Wahrscheinlichkeit an Alzheimer-Demenz erkrankten als jene aus der Gruppe mit dem niedrigsten Konsum an Flavonolen. „Von den 186 Personen in der höchsten Gruppe entwickelten 28 Personen oder 15 Prozent eine Alzheimer-Demenz, verglichen mit 54 Personen oder 30 Prozent der 182 Personen in der niedrigsten Gruppe“; berichtet das Forschungsteam.

Nur Quercetin blieb ohne Wirkung

Des Weiteren habe die getrennte Betrachtung der Flavonole gezeigt, dass Menschen mit der höchsten Isorhamnetin-Aufnahme 38 Prozent weniger wahrscheinlich an Alzheimer erkrankten, als jene mit der geringsten Aufnahme. Bei Kaempferol war die Wahrscheinlichkeit um 51 Prozent reduziert und bei Myricetin ebenfalls um 38 Prozent. Für Quercetin konnten die Forschenden indes keinen Zusammenhang mit dem Alzheimer-Risiko feststellen.

Kostengünstige Möglichkeit der Prävention

„Es ist weitere Forschung erforderlich, um diese Ergebnisse zu bestätigen, aber es sind vielversprechende Ergebnisse“, resümiert Studienautor Thomas M. Holland vom Rush Institute for Healthy Aging. Angesichts des prognostizierten Anstiegs der Alzheimer-Erkrankungen könne jeder Rückgang des Erkrankungsrisikos einen enormen Nutzen für die öffentliche Gesundheit haben. „Mehr Obst und Gemüse zu essen und mehr Tee zu trinken könnte eine ziemlich kostengünstige und einfache Möglichkeit sein, die Alzheimer-Demenz zu bekämpfen“, so Holland.

Allerdings weist der Studienautor explizit darauf hin, dass die aktuelle Studie lediglich einen Zusammenhang zwischen Nahrungsflavonolen und dem Alzheimer-Risiko aufzeigt, aber nicht beweisen kann, dass Flavonole direkt eine Verringerung des Krankheitsrisikos bewirken. Daher seien nun weitere Untersuchungen zur Überprüfung des Zusammenhangs erforderlich. (fp)

Autoren- und Quelleninformationen

Dieser Text entspricht den Vorgaben der ärztlichen Fachliteratur, medizinischen Leitlinien sowie aktuellen Studien und wurde von Medizinern und Medizinerinnen geprüft.

Autor:
Fabian Peters
Quellen:
  • Thomas M. Holland, Puja Agarwal, Yamin Wang, View ORCID ProfileSue E. Leurgans, David A. Bennett, Sarah L. Booth, Martha Clare Morris: Dietary flavonols and risk of Alzheimer dementia; in: Neurology (veröffentlicht 29.01.2020), neurology.org
  • Rush University Medical Center: Study Links Antioxidant Flavonol With Lower Risk of Alzheimer’s (veröffentlicht 29.01.2020), rush.edu

Wichtiger Hinweis:
Dieser Artikel enthält nur allgemeine Hinweise und darf nicht zur Selbstdiagnose oder -behandlung verwendet werden. Er kann einen Arztbesuch nicht ersetzen.

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