• Kontakt
  • Therapeuten
  • Themen
  • Fachliche Aufsicht
Heilpraxis - Fachportal für Naturheilkunde und Gesundheit
Kein Ergebnis
Alle Ergebnisse anzeigen
  • Symptome
  • Krankheiten
  • Hausmittel
  • Naturheilkunde
  • Ganzheitliche Medizin
  • Heilpflanzen
  • News
Heilpraxisnet.de - Portal für Naturheilverfahren und Naturheilkunde
  • Symptome
  • Krankheiten
  • Hausmittel
  • Naturheilkunde
  • Ganzheitliche Medizin
  • Heilpflanzen
  • News
Kein Ergebnis
Alle Ergebnisse anzeigen
Heilpraxisnet.de - Portal für Naturheilverfahren und Naturheilkunde
Kein Ergebnis
Alle Ergebnisse anzeigen

Ethikrat-Empfehlung: So können wir zusammen die Corona-Krise bezwingen!

Volker Blasek
Verfasst von Diplom-Redakteur (FH) Volker Blasek, Medizinischer Fachredakteur
Quellen ansehen
31. März 2020
in News
Die Hände von vielen im Kreis stehenden Personen berühren sich in der Mitte des Kreises.
Der Deutsche Ethikrat veröffentlicht seine Empfehlungen zur Bewältigung der Corona-Krise. Hauptmotto ist: Solidarität und Verantwortung. (Bild: Robert Kneschke/stock.adobe.com)
Teile den Artikel

Mit Solidarität und Verantwortung durch die Corona-Krise

In der Corona-Krise meldet sich nun auch der Deutsche Ethikrat zu Wort und legt Empfehlungen zur Bewältigung der Pandemie vor. Dabei hält er die derzeitigen Freiheitsbeschränkungen zur Bekämpfung der Pandemie momentan für gerechtfertigt, ruft jedoch zu genauen Überprüfungen und einer möglichst baldigen schrittweisen Lockerung auf. Darüber hinaus empfiehlt der Ethikrat eine Reihe von Einzelmaßnahmen zur Bewältigung der Krise.

„Die gegenwärtige Pandemie fordert unsere Gesellschaft in beispielloser Form heraus und führt zu schwerwiegenden ethischen Konflikten“, schreibt der Deutsche Ethikrat in einer aktuellen Ad-hoc-Empfehlung zur Bewältigung der Coronavirus-Pandemie. In der Veröffentlichung „Solidarität und Verantwortung in der Corona-Krise“ gibt der Rat eine ethische Orientierungshilfe und Handlungsempfehlungen für die im Gesundheitssystem drohenden dramatischen Entscheidungssituationen.

Ethikrat befürwortet die Einschränkungsmaßnahmen

„Der Deutsche Ethikrat befürwortet die aktuell zur Eindämmung der Infektionen ergriffenen Maßnahmen, auch wenn sie allen Menschen in diesem Land große Opfer abverlangen“, so der Ethikrat in dem Empfehlungsschreiben. Die Freiheitsbeschränkungen sollten jedoch kontinuierlich mit Blick auf die vielfältigen sozialen und ökonomischen Folgelasten geprüft und möglichst bald schrittweise gelockert werden.

Ein ethischer Kernkonflikt

Der Kernkonflikt bestehe darin, dass auf der einen Seite ein dauerhaft hochwertiges, leistungsfähiges Gesundheitssystem gesichert werden muss und auf der anderen Seite schwerwiegende Nebenfolgen für Bevölkerung und Gesellschaft möglichst gering gehalten werden müssen. Dies erfordere eine gerechte Abwägung konkurrierender moralischer „Güter“. Unter dem Grundprinzipien „Solidarität und Verantwortung“ müsse ständig geprüft werden, in welchem Ausmaß und wie lange eine Gesellschaft die starken Einschränkungen verkraften kann.

Sorgsam mit Solidaritätsressourcen umgehen

„In dieser Krise ungekannten Ausmaßes können wir uns glücklich schätzen, so große Solidaritätsressourcen in unserer Gesellschaft zu besitzen“, betont Peter Dabrock, der Vorsitzende des Deutschen Ethikrats. Man müsse aber auch ehrlich sein – auch mit solchen Ressourcen gelte es sorgsam umzugehen und Spannungen zwischen unterschiedlichen Ansprüchen bedürftiger Gruppen fair auszuhandeln.

Die Lösung ist nicht nur Politiksache

Der Deutsche Ethikrat sieht sich als Schnittstelle zwischen Politik und Gesellschaft und möchte beide Seiten für die vorliegenden Problematiken sensibilisieren, denn die Lösung sei eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe. Dies sei keine Situation, die allein durch politische Entscheidungen und Handlungsanweisungen zu klären ist. Das widerspräche auch dem Grundgedanken der Demokratie. „Die Corona-Krise ist die Stunde der demokratisch legimitierten Politik“, so der Ethikrat.

Triage-Situationen vermeiden

In naher Zukunft sollte es laut dem Ethikrat darum gehen, sogenannte Triage-Situationen zu vermeiden. Dies sind Situationen, in denen Ärztinnen und Ärzte gezwungen werden zu entscheiden, wer eine intensivmedizinische Versorgung erhält und wer nachrangig behandelt wird. Der Staat dürfe nicht menschliches Leben bewerten und deshalb auch nicht vorschreiben, welches Leben in einer Konfliktsituation zu retten sei.

Die Bürde sollte nicht vom medizinischen Personal getragen werden

Die Bürde einer Entscheidungen über Leben und Tod sollte aber auch keinesfalls allein den einzelnen Ärztinnen und Ärzten überantwortet werden. Um dies zu vermeiden, seien einheitliche Handlungsmaxime für den klinischen Ernstfall nach wohlüberlegten, begründeten und transparenten Kriterien erforderlich, wofür auch eine allgemeine Akzeptanz in der Bevölkerung vorhanden sein müsse.

Eindämmung versus Wirtschaft

Die aktuellen freiheitsbeschränkenden Infektionsschutzmaßnahmen müssen laut Ethikrat fortlaufend kritisch evaluiert werden. Zwar stehe die Verlangsamung der Ausbreitung des Coronavirus an erster Stelle, dabei dürfe man jedoch nicht die ökonomischen, kulturellen, politischen und psychosozialen Folgen außer Acht lassen. Die Schäden müssten möglichst gering gehalten werden. Deshalb müssten bald die Bedingungen für eine geordnete Rückkehr zu einem einigermaßen normalen gesellschaftlichen und privaten Leben mit regulären wirtschaftlichen Aktivitäten geprüft werden.

Diese Maßnahmen empfiehlt der Ethikrat

Darüber hält der Ethikrat folgende Einzelmaßnahmen für unabdingbar, um die Corona-Pandemie zu bewältigen:

  • Aufstocken und Stabilisieren der Gesundheitssystem-Kapazitäten;
  • ein flächendeckendes Systems zur Erfassung und optimierten Nutzung von Intensivkapazitäten;
  • Abbau bürokratischer Hürden;
  • bessere Vernetzung im Gesundheitssystem und mit anderen relevanten Gesellschaftsbereichen;
  • Ausbau von Testkapazitäten;
  • kontinuierliche Datensammlung und Auswertung zu Covid-19-Immunitäten sowie zu Krankheitsverläufen;
  • Forschungsförderung von Impfstoffen und Therapeutika gegen SARS-CoV-2;
  • Vorbereitung und Förderung für Einführung und Massenproduktionen geeigneter Behandlungsoptionen;
  • Unterstützung von interdisziplinärer Forschung zu sozialen, psychologischen und anderen Effekten der Maßnahmen im Rahmen der Covid-19-Pandemie;
  • Entwicklung von Schutz- und Isolationsstrategien für Risikogruppen;
  • eine transparente und regelmäßige Kommunikation zu ergriffenen Maßnahmen und zur politischen Entscheidungsfindung im Zusammenhang mit Covid-19;
  • konkrete Berechnungen der zu erwartenden Kosten durch ergriffene Maßnahmen und Alternativszenarien.

(vb)

Autoren- und Quelleninformationen

Dieser Text entspricht den Vorgaben der ärztlichen Fachliteratur, medizinischen Leitlinien sowie aktuellen Studien und wurde von Medizinern und Medizinerinnen geprüft.

Autor:
Diplom-Redakteur (FH) Volker Blasek
Quellen:
  • Deutscher Ethikrat: Solidarität und Verantwortung in der Corona-Krise; 2020, ethikrat.org
  • Deutscher Ethikrat: Pressemitteilung 04/2020: Solidarität und Verantwortung in der Corona-Krise (veröffentlicht: 27.03.2020), thikrat.org

Wichtiger Hinweis:
Dieser Artikel enthält nur allgemeine Hinweise und darf nicht zur Selbstdiagnose oder -behandlung verwendet werden. Er kann einen Arztbesuch nicht ersetzen.

Nächster Artikel
Zwei Kinder spielen in einem Kinderzimmer.

Rückruf: In diesem Spielzeug lauern gefährliche Keime

Eine Frau liegt im Bett und schaut auf ein Fieberthermometer.

Covid-19: Sind Coronavirus-Infektionen weniger gefährlich als Grippe?

Jetzt News lesen

Offene Hände zum Herz geformt und gefüllt mit Mandeln!

Ernährung: Mandeln gegen metabolisches Syndrom

13. Juni 2025
Ein älterer Mann hält sein Handgelenk.

Mundbakterien als Risikofaktor für Parkinson-Demenz

13. Juni 2025
Chiasamen auf einem Holzlöffel.

Mit Vollkorn oxidativen Stress senken & Herzgesundheit stärken

12. Juni 2025
Eine Holzschaufel voll mit Flohsamenschalen auf weißem Grund

Ballaststoffe extrem wirksam gegen Diabetes

12. Juni 2025
Schwarz Bohnen vor weißem Hintergrund

Ernährung: Mit Bohnen & Kichererbsen Herzkrankheiten und Diabetes vorbeugen

11. Juni 2025
Kann eine nachlassende Gedächtnisleistung mit der Hilfe von speziellen Blutdruck senkenden Medikamenten verhindert werden? (Bild: redaktion93/stock.adobe.com)

Demenz: Reduzierung des Blutdrucks kann Risiko senken

10. Juni 2025

Heilpraxis

Das Fachportal für Naturheilkunde und Gesundheit

  • Werben Sie hier
  • Impressum
  • Datenschutz
  • Wir über uns
  • Rezepte
  • Consent anpassen
Kein Ergebnis
Alle Ergebnisse anzeigen
  • Symptome
  • Krankheiten
  • Hausmittel
  • Naturheilkunde
  • Heilpflanzen
  • Ganzheitliche Medizin
  • News
  • Kontakt
  • Therapeuten
  • Themen
  • Fachliche Aufsicht
  • Rezepte

© 2022 Heilpraxisnet.de GbR