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MRT-Untersuchungen verunreinigen die Umwelt

Alexander Stindt
Verfasst von Alexander Stindt, Fachredakteur für Gesundheitsnews
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28. Mai 2020
in News
Schadet die Magnetresonanztomographie der Umwelt? (Bild: Robert Kneschke/Stock.Adobe.com)
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Verunreinigung von Flüssen durch MRT?

Die toxische Verbindung Gadolinium in Kontrastmitteln für die Magnetresonanztomographie wurde in erhöhter Menge in Flüssen festgestellt. Dies deutet darauf hin, dass durch die Magnetresonanztomographie unsere Umwelt erheblich verunreinigt wird und dringend neue öffentliche Richtlinien und Technologien zum Schutz der Umwelt vor Gadolinium benötigt werden.

Bei der aktuellen Untersuchung eines Forschungsteams unter der Leitung von Professor Kazumasa Inoue von der Tokyo Metropolitan University wurde festgestellt, dass erhöhte Werte der Verunreinigung durch Gadolinium in Flüssen vorliegen. Die Ergebnisse der Studie wurden in der englischsprachigen Fachzeitschrift „Marine Pollution Bulletin“ publiziert.

Was ist Gadolinium?

Gadolinium ist in Kontrastmitteln enthalten, welche Personen verabreicht werden, die sich einer medizinischen Magnetresonanztomographie (MRT) unterziehen. Laborexperimente haben bereits gezeigt, dass Gadolinium bei Einwirkung von UV-Licht wieder in einen toxischen Zustand übergehen kann. Daher ist es wichtig zu verfolgen, wie viel Gadolinium den Weg in die Umwelt findet. Die Forschenden begannen zu messen, wie viel Gadolinium in die Flüsse Tokios gelangt.

Vorteile der Magnetresonanztomographie

Die moderne Medizin hat der Magnetresonanztomographie viel zu verdanken. Durch sie können Tumore, Entzündungen und Blutungen tief im menschlichen Körper identifiziert werden, ohne dass dafür ein invasiver chirurgischer Eingriff erforderlich ist. Außerdem sind Menschen durch eine Magnetresonanztomographie keiner ionisierenden Strahlung ausgesetzt. Die vielen Vorteile haben dazu geführt, dass MRT-Geräte heute weiter verbreitet sind als je zuvor. So gab es beispielsweise im Jahr 1995 in Japan 6,12 Geräte pro Million Einwohner, im Jahr 2017 waren es schon 55,21, was als die weltweit höchste Zahl von Geräten pro Million Einwohner gilt.

Welche Rolle spielen Kontrastmittel bei MRT?

Magnetresonanztomographie wird oft unter Einsatz von Kontrastmitteln durchgeführt, das die Merkmale im Körperinneren bei den Scans deutlicher macht. In den Kontrastmitteln ist Gadolinium enthalten, ein ursprünglich toxisches Element, welches für die medizinische Anwendung sicher gemacht wurde.

Erhöhte Menge Gadolinium im Wasser

Die Forschungsgruppe entnahm für die Untersuchung an einer Reihe von Orten entlang der vielen großen Flüsse von Tokio verschiedene Proben. Dabei stellten sie eine signifikante Erhöhung der Menge von Gadolinium im Wasser fest.

Hohe Gadolinium-Werte in Nähe von Wasseraufbereitungsanlagen

Die deutlich erhöhten Werte von Gadolinium wurden insbesondere in Flüssen identifiziert, welche sich in der Nähe von Wasseraufbereitungsanlagen befanden. Dies unterstreicht die Notwendigkeit neuer öffentlicher Richtlinien und Technologien zur Entfernung von Gadolinium, auch vor dem Hintergrund, dass die Magnetresonanztomographie heutzutage immer häufiger eingesetzt wird, berichten die Forschenden.

Wie gelangen die Giftstoffe in die Umwelt?

Nach Erfüllung seiner Aufgabe werden 98 Prozent des Kontrastmittels innerhalb von 24 Stunden mit dem Urin aus dem Körper der betroffenen Person ausgeschieden und finden so ihren Weg in das Abwassersystem. Gewöhnliche Kläranlagen können enthaltenes Gadolinium nicht entfernen, so dass es, wenn auch in kleinen Mengen, direkt in die Umwelt gelangt.

Wie sollte auf die Ergebnisse reagiert werden?

Da immer mehr MRT-Geräte installiert werden, sind ein offener Umgang mit den Problemen und eine Anpassung der Technik von entscheidender Bedeutung. So könnten die negativen Auswirkungen dieser gut etablierten, lebensrettenden medizinischen Technologie auf die Umwelt reduziert werden. (as)

Autoren- und Quelleninformationen

Dieser Text entspricht den Vorgaben der ärztlichen Fachliteratur, medizinischen Leitlinien sowie aktuellen Studien und wurde von Medizinern und Medizinerinnen geprüft.

Autor:
Alexander Stindt
Quellen:
  • Kazumasa Inoue, Masahiro Fukushi, Akira Furukawa, Sarata Kumar Sahoo, Nimelan Veerasamy et al.: Impact on gadolinium anomaly in river waters in Tokyo related to the increased number of MRI devices in use, in Marine Pollution Bulletin (Veröffentlicht Volume 154, Mai 2020), Marine Pollution Bulletin

Wichtiger Hinweis:
Dieser Artikel enthält nur allgemeine Hinweise und darf nicht zur Selbstdiagnose oder -behandlung verwendet werden. Er kann einen Arztbesuch nicht ersetzen.

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